Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Fed-Chef Powell rückt in den Fokus, Immobilienkrise ebenso

Mit 21.787 Punkten ist der DAX am Freitag ins Wochenende gegangen, mit 21.912 Zählern hat er den ersten Handelstag der neuen Börsenwoche beendet. Ein kleines Plus, sodass sich der deutsche Börsenleitindex weiterhin in der Nähe seines Allzeithochs von 21.945 Stellen bewegt. Die 22.000er-Marke ist nach wie vor greifbar. Vielleicht ja heute?

Im Blick sollten die Anleger vor allem die US-Geldpolitik haben, denn US-Notenbankchef Jerome Powell steht den Senatoren im US-Kongress Rede und Antwort. Die politisch unabhängige Notenbank hatte jüngst ihre Serie an Zinserhöhungen gestoppt und damit bei US-Präsident Donald Trump Unmut ausgelöst. Die Federal Reserve hat angesichts der robusten Konjunkturlage keine Eile mit weiteren Senkungen. Im Mittelpunkt der halbjährlichen Anhörung im Senatsausschuss dürfte das weitere Vorgehen der Fed stehen - auch mit Blick auf mögliche Inflationsgefahr, die die Handels- und Zollpolitik Trump birgt.

Aber bereits davor gibt es zwei weitere Termine, die für Kursimpulse sorgen könnten. So legen beispielsweise die sogenannten Immobilienweisen ihr Frühjahrsgutachten zur Lage der Branche vor. Hier dürfte auch die Misere im Wohnungsbau wieder im Fokus stehen. Denn in Deutschland werden wegen hoher Finanzierungs- und Baukosten deutlich weniger Wohnungen gebaut als die Ampel-Koalition anfangs mit 400.000 Einheiten pro Jahr angepeilt hat. Der Branchenverband ZIA hat das Gutachten in Auftrag gegeben und wird es an Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) überreichen.

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Und unternehmensseitig veröffentlicht der Reisekonzern TUI vor der virtuellen Hauptversammlung die Zahlen zum ersten Quartal. Ein positives Ergebnis im saisonal schwachen Winterquartal wäre ein guter Auftakt mit Blick auf die Jahresziele. Das Augenmerk am Finanzmarkt liegt auf Aussagen zur Buchungslage im Sommer, die in Deutschland vom Marktaustritt des Konkurrenten FTI Mitte letzten Jahres profitieren könnte. Insgesamt blickt die Tourismusbranche mit Zuversicht nach vorn, da viele Verbraucher auch in wirtschaftlichen Krisenzeiten nicht am Urlaub sparen. Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

Quelle: ntv.de

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