Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Fed - und die Folgen: Das wird für den Dax heute wichtig

Eine Handelsspanne von knapp 70 Punkten hat die Zurückhaltung der Dax-Anleger zur Wochenmitte gezeigt: Die Entscheidung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) zum weiteren geld- und zinspolitischen Kurs hat das Handeln auf dem Parkett überschattet, der Dax legte 0,2 Prozent oder etwa 20 Punkte auf 15.476 Zähler zu. An der Wall Street war zum Handelsende das Plus schon deutlich größer. Der Grund: die Fed.

Die beschleunigt angesichts hoher Inflation die US-Notenbank die Abkehr vom Krisenmodus und nimmt eine Zinswende ins Visier. Sie entschied, die als Konjunkturstütze in der Corona-Pandemie eingesetzten Wertpapierkäufe schneller abzuschmelzen. Das monatliche Abbautempo bei den Zukäufen wird ab Mitte Januar von zuletzt 15 Milliarden auf 30 Milliarden Dollar verdoppelt. Im März wäre dieses als Tapering bekannte Manöver dann bei gleichbleibender Geschwindigkeit abgeschlossen, womit der Boden für eine Zinserhöhung bereitet wäre.

Die Ergebnisse der Sitzung dürften den Handel hierzulande zunächst positiv beeinflussen, an der Wall Street und den Asien-Börsen ging es bereits aufwärts mit den Kursen. Ein weiteres Thema dürften frische Daten zahlreicher Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende und nicht-verarbeitende Gewerbe sein, die etwa in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Europa und den USA auf der Terminagenda stehen. Darüber hinaus wird in Frankreich der Geschäftsklimaindex veröffentlicht. Am Vormittag steht auch die EU-Handelsbilanz auf dem Programm, am Nachmittag folgen aus den USA noch Zahlen zu den Baubeginnen und Baugenehmigungen sowie zur Industrieproduktion und den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe. Der Philapdelphia-Fed-Index steht ebenfalls an.

Unternehmensseitig lädt Metro zur Bilanz-Pressekonferenz. Chemie- und Bauwerte könnten in den Fokus rücken, denn der Verband der Chemischen Industrie sowie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) und der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) haben ebenfalls ihre Jahres-Pressekonferenzen auf der Agenda stehen. Nach US-Börsenschluss veröffentlichen der Post-Rivale Fedex sowie Adobe noch Quartalszahlen.

Quelle: ntv.de

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