Der Börsen-Tag Frankreich will Gehälter für scheidende Manager "in Stein meißeln"
04.04.2019, 12:06 UhrWeg von Einzelaktien, hin zu den Managergehältern in Unternehmen. Hier verfolgt Frankreichs Regierung nun einen neuen Plan, weil alles andere offenbar nicht funktioniert hat:
Sie will den goldenen Handschlag für scheidende Top-Manager stark begrenzen: Die Unternehmenslenker sollen "höchstens 30 Prozent ihres Gehalts bekommen", kündigte Wirtschaftsminister Bruno Le Maire im Sender BFM an. Anlass für das geplante Gesetz ist Airbus-Chef Tom Enders: Er soll zum Abschied knapp 37 Millionen Euro bekommen.
"Diese Summen sind exzessiv und gehören in die Vergangenheit", sagte Le Maire. Die sozialistische Vorgängerregierung hatte die Abschlagszahlungen für scheidende Firmenchefs bereits auf 45 Prozent des Gehalts gedeckelt - diese Vorgabe ist aber nicht bindend für die Unternehmen. "Offenbar sind Empfehlungen zur guten Unternehmensführung nicht genug", sagte der Wirtschaftsminister. Die von ihm geplante Deckelung auf 30 Prozent werde "in Stein gemeißelt" sein, kündigte er an.
Quelle: ntv.de