Der Börsen-Tag Für Draghi herrscht bei EU-Wirtschaft momentan viel Dunkelheit
16.09.2025, 12:30 UhrDer ehemalige italienische Regierungs- und EZB-Chef Mario Draghi zeichnet ein düsteres Zukunftsbild für Europas Wirtschaft. "Unser Wachstumsmodell verliert an Bedeutung, die Schwachstellen nehmen zu, und es gibt keinen klaren Weg, um die erforderlichen Investitionen zu finanzieren", sagte Draghi bei einer Rede in Brüssel. Die Energiepreise seien weiterhin zu hoch, zu wenige Unternehmen arbeiteten mit künstlicher Intelligenz und es gebe Nachholbedarf beim Aufbau der Mikrochipproduktion.
Zudem ging Draghi auf Probleme in der Automobilindustrie ein. Der Absatz von Elektroautos stocke, Modelle seien zu teuer, die CO2-Emissionen im Verkehr sinken kaum. Vor einem Jahr hatte der 78-Jährige einen von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Auftrag gegebenen Bericht vorgestellt, worin er klarstellte, dass die Europäische Union im Konkurrenzkampf mit den USA und China deutlich innovativer werden müsse.
Quelle: ntv.de