Der Börsen-Tag Ghosn droht in Japan neuer Ärger
23.11.2018, 10:10 UhrDem wegen Untreue-Vorwurfs geschassten Nissan-Verwaltungsratschef Carlos Ghosn droht einem Medienbericht zufolge ein weiteres Verfahren. Die japanische Staatsanwaltschaft werde Ghosn wahrscheinlich auch beschuldigen, in dem bis Ende März laufenden Geschäftsjahr und den beiden vorherigen Jahren zu niedrige Angaben zu seinen Einkünfte gemacht zu haben, berichtet die Zeitung "Asahi". Zusammen mit den bisherigen Vorwürfen solle Ghosn damit seit acht Jahren seine Einkünfte um rund acht Milliarden Yen (rund 62 Millionen Euro) zu niedrig angegeben haben. Ghosn war am Montag in Japan unter dem Verdacht der Veruntreuung von Firmengeldern festgenommen worden. Ein neues Verfahren könnte für eine Haftverlängerung sorgen.
Nissan hatte sich gestern von Ghosn getrennt. Der 64-Jährige ist auch Chef von Renault. Die Führungsgeschäfte dort hat einstweilen der für das operative Geschäft zuständige Vorstand Thierry Bollore übernommen.
Quelle: ntv.de