Der Börsen-Tag Hannoverscher Versicherer muss auch für Schäden in Beirut zahlen
12.08.2020, 10:44 UhrAls "enttäuschend" stuft ein Marktteilnehmer die Zahlen von Talanx ein.

Zum Zeitpunkt der Explosion befanden sich auch von Talanx versicherte Container im Hafen von Beirut.
(Foto: AP)
Im zweiten Quartal verdiente der Versicherungskonzern unter dem Strich 103 Millionen Euro, das waren 58 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Konsens der Analysten liege mit 165 Millionen Euro deutlich darüber. Zudem brach das Kapitalanlageergebnis im zweiten Quartal um 12 Prozent auf 882 Millionen Euro ein. Die Schadensaufwendungen stiegen deutlich. Für die Aktie geht es in der Folge um 1,3 Prozent nach unten.
Im aktuellen Quartal wird auch die gigantische Explosion in Beirut Talanx belasten. Es sei von einem kleinen bis mittleren zweistelligen Millionenbetrag auszugehen, sagte Finanzvorstand Immo Querner in einer Telefonkonferenz zu den Zahlen des zweiten Quartals. Beirut wäre sowohl allein in der Rückversicherung als auch in der Industrieversicherung ein Großschaden für den Konzern geworden, so der CFO. Denn Talanx habe in der Industrieversicherung auch Container versichert, die sich zur Zeit der Explosion im Hafen der libanesischen Hauptstadt befunden hätten.
Quelle: ntv.de