Der Börsen-Tag Huawei-Chefin bietet fast zehn Millionen Euro Kaution
11.12.2018, 10:48 Uhr
Meng Wanzhou (r), Finanzchefin des chinesischen Tech-Konzerns Huawei, neben einem Übersetzer während einer Kautionsantrags-Verhandlung vor dem Obersten Gerichtshof von British Columbia.
(Foto: dpa)
Die Hängepartie im Handelsstreit zwischen USA und China ausgelöst durch die Verhaftung der Top-Managerin und Huawei-Gründer-Tochter entwickelt sich weiter einem ungewissen Ausgang entgegen. Beobachter interpretieren die Verhaftung als starkes politisches Signal aus Washington an Peking.
Meng Wanzhou, die seit dem 1. Dezember in Kanada im Gefängnis sitzt, hat jetzt mit umfassenden Zugeständnissen um ihre Freilassung gebeten: Sie ist bereit, ihren Pass abzugeben, eine elektronische Fessel zu tragen und 15 Millionen kanadische Dollar (knapp zehn Millionen Euro) Kaution zu zahlen.
Die 46-jährige, Tochter des Huawei-Gründers, führt auch gesundheitliche Probleme an: Sie leide unter Bluthochdruck und sei 2011 wegen Lymphdrüsenkrebs operiert worden, deshalb habe sie Schwierigkeiten beim Schlucken.
Veranlasst hatte die US-Justiz die Verhaftung in Kanada. Washington wirft Meng betrügerischen Verstoß gegen die Iran-Sanktionen vor und verlangt ihre Auslieferung.
China hat scharf gegen die Festnahme protestiert und am Montag die "unmenschliche" Behandlung Mengs angeprangert. Am Dienstag ist eine weitere Anhörung vor einem Gericht in Vancouver angesetzt.
Worum geht es Trump wirklich? Lesen Sie hier: "Deshalb hält Trump Huawei für eine Gefahr".
Und hier der Beitrag unserer TV-Kollegen zum Thema:
Quelle: ntv.de