Der Börsen-Tag Investoren halten Bayer trotz Watsche für Vorstand vorerst die Stange
29.04.2019, 13:04 UhrSeit dem Monsanto-Kauf im vergangenen Sommer hat Bayer gut 38 Milliarden Euro an Börsenwert verloren, in den USA sieht sich der Konzern mit etwa 13.400 Klägern wegen der angeblich krebserregenden Wirkung des von Monsanto entwickelten Herbizids Glyphosat konfrontiert.
Anteilseigner hatten der Bayer-Führung bei dem Aktionärstreffen in Bonn vergangene Woche eine schwere Niederlage zugefügt: Der Bayer-Vorstand wurde nicht entlastet, nur dem Aufsichtsrat sprachen die Eigner knapp das Vertrauen aus. Werner Baumann ist damit der erste amtierende Vorstandschef eines Dax-Konzerns, dem die Aktionäre das Vertrauen entzogen haben.
Die wichtigsten deutschen Bayer-Eigner halten dem Vorstand trotz des Misstrauensvotums durch die Aktionäre vorerst weiter die Stange. Sie wollen dem Management eine zweite Chance geben und warnen vor einem vorzeitigen Wechsel. "Einen Austausch des Managements würden wir zum aktuellen Zeitpunkt nicht für sinnvoll erachten", teilte der größte deutsche Einzelinvestor, die Fondsgesellschaft DWS, mit.
Quelle: ntv.de