Der Börsen-Tag Rächt sich Saudi-Arabien an deutschen Konzernen?
16.03.2018, 14:52 UhrMüssen Siemens, Deutsche Bank, ThyssenKrupp & Co. dafür büßen, dass der damalige deutsche Außenminister Sigmar Gabriel Saudi Arabiens Führung im vergangenen November mit deutlichen Worten kritisiert hat? Das legt ein Bericht von "Bloomberg" nahe.
Unter Berufung auf nicht genannte Insider meldet der Wirtschaftsnachrichtendienst, dass saudische Regierungsbehörden angewiesen wurden, alle nicht essentiellen Verträge mit deutschen Unternehmen nicht mehr zu verlängern oder gar nicht erst abzuschließen. Als Beispiel wurde eine mögliche Beteiligung der Deutschen Bank am Mega-Börsen-Gang von Saudi Aramco genannt.
Gabriel hatte Saudi Arabien unter anderem im Zusammenhang mit dem mysteriösen mutmaßlich von Riyadh veranlassten Rücktritt des libanesischen Regierungschef Saad Al-Hariri im vergangenen September scharf kritisiert. Aus Deutschland kam wiederholt Kritik am außenpolitischen, kriegerischen Kurs des neuen starken Mannes Saudi-Arabien, Kronprinz Mohammed. Riyadh hat sich auch verschnupft gezeigt, dass die Bundesregierung wegen zahlreicher Menschenrechtsverstöße Waffenexporte nach Saudi-Arabien begrenzen will.
Quelle: ntv.de