Der Börsen-Tag Regierungs-Shutdown verunsichert US-Anleger
22.01.2018, 12:57 UhrNachdem sich die Parteien im US-Senat im Haushaltsstreit bislang nicht einigen konnten und der sogenannte Government Shutdown eingetreten ist, dürfte an den US-Börsen zunächst Vorsicht dominieren. Zumal sich die US-Indizes ohnehin auf Rekordhochs befinden. Der Future auf den S&P-500 zeigt sich vorbörslich 0,1 Prozent niedriger.
- Für den Mittag (US-Ortszeit) ist eine neue Abstimmung im US-Senat über Maßnahmen geplant, die die Finanzierung des US-Haushalts wenigstens bis zum 8. Februar sichern sollen. Bislang ist aber nicht sicher, dass die notwendige Mehrheit dafür zustande kommt.
- Beobachter warnen unterdessen vor den wirtschaftlichen Folgen des Stillstands. Als Folge der Haushaltssperre werden Staatsbedienstete in unbezahlten Zwangsurlaub geschickt. Regierungsaufträge an Unternehmen ruhen, so dass auch die Privatwirtschaft viele Mitarbeiter zumindest vorübergehend nicht weiterbeschäftigen kann.
- Der Aktienmarkt dürfte eine kleine Pause einlegen, meint Larry Hatheway, Chefvolkswirt bei GAM Holding. Ein längerfristig negativer Einfluss auf die Konjunktur sei aber nicht zu befürchten, das zeige das Beispiel vergangener Haushaltssperren.
Quelle: ntv.de