Ryanair hat im ersten Geschäftshalbjahr 2022/23 einen Nettogewinn erzielt. Der irische Billigflieger profitierte von der starken Erholung des Flugverkehrs. Die Erholung könne jedoch durch neue Covid-19-Varianten oder durch den Krieg in der Ukraine noch beeinträchtigt werden, so die Fluggesellschaft. Der Nettogewinn lag in den sechs Monaten per Ende September bei 1,37 Milliarden Euro, nach einem Verlust von 48 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die Einnahmen stiegen auf 6,62 Milliarden Euro von zuvor 2,15 Milliarden, während die operativen Kosten auf 4,95 Milliarden Euro stiegen von 2,20 Milliarden.

Das Verkehrsaufkommen stieg im Berichtszeitraum von 39,1 Millionen auf 95,1 Millionen Kunden. Der Ladefaktor - ein Maß für die Auslastung eines Flugzeugs - lag bei 94 Prozent, verglichen mit 79 Prozent im Vorjahr. Ryanair teilte mit, dass die Vorausbuchungen - sowohl für das Verkehrsaufkommen als auch für die Tarife - bis in die Weihnachtszeit hinein stark bleiben. Die Fluggesellschaft hob ihre Verkehrsprognose für das Jahr von 166,5 Millionen auf 168 Millionen Passagiere an und sagte, sie erwarte für das Geschäftsjahr einen um Sondereffekte bereinigten Gewinn nach Steuern in der Größenordnung von 1 Milliarde bis 1,20 Milliarden Euro.