Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Schwacher Automarkt setzt Conti zu

Continental bekommt die Abkühlung auf dem Automarkt zu spüren. Das Unternehmen erwirtschaftete zu Jahresbeginn nach eigenen Angaben weniger Gewinn als am Markt erwartet. Die bereinigte Gewinnmarge habe in den ersten drei Monaten bei rund zwei Prozent gelegen, Analysten hätten im Schnitt 3,7 Prozent vorhergesagt. Auch der Umsatz sei mit 9,8 Milliarden Euro hinter den Erwartungen zurückgeblieben, teilt der Autozulieferer mit. Vor allem die kriselnde Sparte Automotive ist unter Druck und rutschte tiefer in die roten Zahlen als bislang angenommen. Allerdings zeigt sich Continental zuversichtlich für das Gesamtjahr und hält an seiner Prognose fest.

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Der DAX-Konzern erwartet für 2024 eine Rendite von sechs bis sieben Prozent nach 6,1 Prozent 2023. Die Autosparte dürfte drei bis vier Prozent Gewinnmarge einbringen. Finanzchefin Katja Garcia Vila sagt bei der Bilanz-Pressekonferenz, 2024 seien die ersten Effekte des Sparprogramms zu erwarten. Continental hat den Abbau von Tausenden Stellen in der Autosparte angekündigt, um das traditionell vergleichsweise margenschwache Geschäft in Schwung zu bekommen. Insbesondere die Entwicklung solle schlanker werden, die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sollen mittelfristig auf neun Prozent des Umsatzes sinken. "Auf dem Weg zu den Mittelfristzielen liegt noch einiges vor uns", betont Garcia Vila damals. Zudem sollen Teilbereiche abgegeben werden. Beim Kapitalmarkttag im Dezember hatte das Unternehmen sich selbst eine langfristige Marge von acht bis elf Prozent zum Ziel gesetzt, die Autosparte soll sechs bis acht Prozent schaffen.

Quelle: ntv.de

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