Der Börsen-Tag Shell-Gewinn sinkt nicht so stark wie befürchtet
01.08.2024, 12:53 UhrDer britische Ölkonzern Shell hat aufgrund niedrigerer Raffineriemargen und eines schwächeren Öl- und Gashandels einen Gewinnrückgang verbucht. Im zweiten Quartal sank der Nettogewinn gegenüber dem Vorquartal um etwa ein Fünftel auf 6,3 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen mitteilte. Analysten hatten jedoch mit einem stärkeren Rückgang auf 6,0 Milliarden Dollar gerechnet.
Im Vergleich zum Vorjahresquartal konnte der Konzern hingegen um 25 Prozent zulegen. Das deutet darauf hin, dass die von Vorstandschef Wael Sawan eingeleiteten Kostensenkungen und Effizienzverbesserungen Wirkung zeigen. In der ersten Jahreshälfte haben die Briten nach eigenen Angaben Kostensenkungen von 700 Millionen Dollar umgesetzt. Seit 2022 hätten sich die Einsparungen damit auf 1,7 Milliarden Dollar erhöht. Bis 2025 setzte sich der Konzern das Ziel, insgesamt 2,0 bis 3,0 Milliarden Dollar einzusparen. Nun setzt der Ölriese das Tempo seiner Aktienrückkäufe fort. Im laufenden dritten Quartal will Shell Papiere für 3,5 Milliarden Dollar zurückkaufen. Die Dividende für das zweite Quartal soll 34,4 US-Cent je Aktie betragen und damit ebenfalls auf dem bisherigen Niveau bleiben. Anleger reagierten erfreut. Shell-Papiere legten in London 1,3 Prozent zu.
Quelle: ntv.de