Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Starke Payrolls: Wall Street startet freundlich

Etwas erholt von den Vortagesverlusten starten die US-Aktienmärkte in den Freitagshandel, nachdem der offizielle Arbeitsmarktbericht ("Payrolls") für Februar überraschend stark ausgefallen ist. Demnach wurden im vergangenen Monat mit 379.000 Stellen erheblich mehr geschaffen als die von Volkswirten prognostizierten 210.000. Zugleich wurde der Januar-Wert deutlich nach oben revidiert. Das zeitgleich veröffentlichte Handelsbilanzdefizit war im Januar etwas größer als erwartet, fällt aber nicht ins Gewicht.

Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,7 Prozent auf 31.148 Punkte. Der S&P-500 legt um 0,6 Prozent zu. Der Nasdaq-Composite bleibt mit einem Plus von 0,2 Prozent zurück.

Nasdaq Composite
Nasdaq Composite 22.844,05

Während der unerwartet deutliche Beschäftigungsaufbau von der Erholung der US-Wirtschaft zeugt, schürt er gleichzeitig auch Inflationsängste und treibt die in jüngster Zeit kräftig gestiegenen Anleiherenditen weiter nach oben. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen stieg am Freitag bis auf 1,61 Prozent. Vor Veröffentlichung der Daten waren es 1,57 Prozent.

Schon am Donnerstag hatten die Anleiherenditen stark zugelegt, nachdem US-Notenbankchef Jerome Powell Hoffnungen auf eine verbale Intervention gegen den Zinsanstieg enttäuscht hatte. Erwartungen, dass die Wirtschaft sich im Zuge der Erholung von der Corona-Krise überhitzen und die Inflation zunehmen könnte, hatten in jüngster Zeit zu einem Ausverkauf von Staatsanleihen geführt und im Gegenzug die Renditen nach oben getrieben. Am Aktienmarkt waren daraufhin vor allem die Technologiewerte unter Druck geraten. Der Sektor reagiert wegen seines hohen Fremdkapitalanteils besonders sensibel auf steigende Zinsen.

Quelle: ntv.de

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