Der Börsen-Tag Strategie von K+S schmeckt Anlegern nicht
09.10.2017, 11:33 UhrGrößter Verlierer im MDax sind momentan K+S. Die Papiere des Düngemittelherstellers verlieren fast vier Prozent. Investoren haben mit einem großen Wurf gerechnet und sind von dem Ergebnis des Strategietags enttäuscht", sagte ein Händler. "Das veranlasst jetzt viele zu Gewinnmitnahmen." Die Aktien hatten im vergangenen Monat knapp elf Prozent zugelegt.
An den Märkten war wiederholt über einen Börsengang der Salzsparte spekuliert worden, doch K+S hat nichts dergleichen angekündigt. Stattdessen will das Unternehmen nun seine Geschäftsfelder Kali und Salz miteinander verschmelzen und verspricht sich davon ab Ende 2020 Synergien von mindestens 150 Millionen Euro jährlich. Für 2030 peilt K+S dann einen Betriebsgewinn von drei Milliarden Euro an.
"Die 2030er-Ziele sind sehr ambitioniert", erklärten die Analysten der Baader Bank. K+S will künftig eine Kapitalrendite von mindestens 15 Prozent erzielen wie zuletzt 2013. Im vergangenen Jahr stand sie allerdings bei drei Prozent. Andere Beobachter haben mit den langfristigen Zielen von K+S Probleme: "Es ist nahezu unmöglich, Prognosen über einen Zeitraum von 13 Jahren zu treffen", sagt ein Aktienhändler.
Quelle: ntv.de