Der Börsen-Tag Studie: Autokäufer haben die Nase voll von Diesel
17.08.2017, 17:23 UhrDer Dieselskandal ist wohl an keinem Autofahrer vorbeigegangen. Aber machen Käufer deshalb auch einen Bogen um die Stinker? Bei solchen Prognosen ist Vorsicht geboten, denn häufig genug währt die Aufregung nur kurz.
Offensichtlich aber nicht in diesem Fall: Denn laut Aral sind die Autokäufer in Deutschland tatsächlich deutlich skeptischer als noch vor zwei Jahren.
In einer Studie gibt nur noch jeder fünfte potenzielle Autokäufer (18 Prozent) an, einen Diesel kaufen zu wollen. Bei der Vorgängerumfrage vor zwei Jahren hatten noch 31 Prozent der potenziellen Käufer einen Selbstzünder bevorzugt, dessen Umweltprobleme damals noch nicht so stark öffentlich diskutiert worden sind.
Auch der Anteil neu zugelassener Dieselfahrzeuge ist in Deutschland zuletzt deutlich zurückgegangen.
Weil die Kunden den Elektroantrieb noch nicht für ausreichend alltagstauglich halten, ist der Otto-Benziner umgekehrt in der abgefragten Käufergunst stark gestiegen. Sein Anteil legte um 10 Punkte auf 52 Prozent zu.
Auch Hybrid-Motoren erfreuen sich wachsender Beliebtheit: 15 Prozent (2015: 11 Prozent) der Interessenten wollten sich ein Auto mit der Kombination aus Elektro- und Verbrennungsmotor zulegen.
Gut zu wissen für die Autobauer: Grundsätzlich herrscht immer noch große Lust auf einen Autokauf. Von den gut 1000 repräsentativ ausgewählten Autofahrern wollten laut Studie 41 Prozent in den kommenden 18 Monaten ein Auto kaufen - so viele wie noch nie zuvor in der zum achten Mal erhobenen Studie.
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Quelle: ntv.de