Der Börsen-Tag Studie: Skepsis vor chinesischen Investoren lässt Firmenübernahmen kräftig schrumpfen
27.02.2024, 07:08 UhrVor zehn Jahren kamen in Europa Ängste vor einem Ausverkauf der heimischen Industrie an chinesische Firmen auf. Doch der Ausverkauf ist ausgeblieben - auch wegen politischen Misstrauens. Laut einer Analyse der Unternehmensberatung EY hervor sank die Zahl chinesischer Firmenübernahmen in Europa auf den niedrigsten Stand seit 2012. Im vergangenen Jahr kauften Investoren aus der Volksrepublik demnach in Europa insgesamt 119 Unternehmen. Das waren 20 weniger als ein Jahr zuvor, und im längerfristigen Trend fast 200 Übernahmen weniger als im Rekordjahr 2016, wie EY mitteilte.
Auch die Investitionssummen sind ganz erheblich geschrumpft: 2023 waren es noch zwei Milliarden Dollar, weniger als halb so viel wie 2022. EY wies jedoch ausdrücklich darauf hin, dass die Kaufpreise bei der Mehrheit der chinesischen Firmenkäufe und -beteiligungen in Europa unbekannt sind. Auf dem Höhepunkt des kurzlebigen chinesischen Investmentbooms im Jahr 2016 hatte EY die Ausgaben chinesischer Investoren für Unternehmenskäufe in Europa auf fast 86 Milliarden Dollar geschätzt.
Die übernommenen Firmen in Deutschland haben laut IG Metall überwiegend positive Erfahrungen mit ihren chinesischen gemacht. Hier ist das allerdings mitnichten der Fall:
Quelle: ntv.de