Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Südkorea senkt Unternehmenssteuer

Die südkoreanische Regierung greift den Unternehmen wegen der höchsten Inflation seit mehr als einem Jahrzehnt mit einer Steuersenkung unter die Arme. Der maximale Satz für die Körperschaftssteuer solle von aktuell 25 auf 22 Prozent gesenkt werden, wie das Finanzministerium ankündigt. Das entspricht dem Durchschnitt der in der OECD vereinten Industriestaaten. Die frühere Regierung hatte den Satz für etwa 100 der größten Unternehmen 2018 auf 25 Prozent angehoben, um mehr Sozialleistungen finanzieren zu können.

Mit der Maßnahme soll der Kostendruck für die Unternehmen gesenkt werden. Die Regierung verdoppelte zugleich ihre Inflationsprognose für das laufende Jahr von 2,2 auf 4,7 Prozent, was die höchste Teuerungsrate seit 2008 wäre. Bei der Vorstellung ihrer ersten wirtschaftspolitischen Initiativen erklärte die neue Regierung von Präsident Yoon Suk Yeol zugleich, dass sie die Wachstumsprognose für dieses Jahr von 3,1 auf 2,6 Prozent gesenkt habe. Die exportstarke Wirtschaft war im vergangenen Jahr noch so schnell gewachsen wie seit 2010 nicht mehr, leidet jedoch aktuell nicht nur unter steigenden Kosten, sondern auch unter Materialengpässen, höheren Zinsen und den Lockdowns beim wichtigen Handelspartner China.

Quelle: ntv.de

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