Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Telekom-Chef erwägt Personalabzug aus St. Petersburg

Telekom
Telekom 29,41

Die guten Geschäftszahlen von Telekom werden von den Entwicklungen in der Ukraine überdeckt. Das Unternehmen ist laut Konzernchef Tim Höttges mit seinen Gedanken mehr bei dem Thema als dem Rekordjahr. "Wir haben operativ jetzt etwas zu tun, denn wir haben Geschäfte in St. Petersburg. In der Ukraine sind wir hingegen nicht engagiert", sagt Höttges bei ntv. Das Unternehmen beschäftigt momentan in St. Petersburg 2000 Software-Entwickler, die für die Modernisierung des Unternehmens nötig seien. "Im Notfall müssen wir ihre Arbeit nach Indien, in osteuropäische Länder oder nach Deutschland verlagern, wo die Telekom bereits Software-Standorte hat." Daran arbeite das Unternehmen bereits mit einem Krisenstab. In der Zwischenzeit müsse die Telekom aber auch sicherstellen, dass die Mitarbeiter bezahlt werden können. Dieses Problem sei aber inzwischen gelöst.

Höttges sagte auch, er fürchte nun eine Zunahme an Cyberangriffen. "Wir sehen mit Sorgen die Gefahr, dass kritische Infrastruktur angegriffen wird", sagt Höttges. Die Telekom sei der größte europäische Telekommunikationsanbieter und versorge große Unternehmen und die Regierung mit Infrastruktur. Deswegen habe das Unternehmen schon immer höher Anforderungen, was die Cybersicherheit betreffe. "Wir sind nicht erst seit heute alarmiert." Auch der Krisenstab arbeite schon länger, das Unternehmen sei vorbereitet. Nichtsdestotrotz müsse man sich darauf einstellen, dass Cyberangriffe zu nehmen. "Alle müssen wachsam sein", sagt Höttges.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen