Der Börsen-Tag Tria keilt: Schwaches deutsches BIP färbt auf Italien ab
15.11.2018, 13:24 Uhr
Tria: "Probleme gemeinsam angehen, nicht einzeln."
(Foto: picture alliance/dpa)
Szenenwechsel zum anderen europäischen Hot Spot:
Der italienische Wirtschaftsminister Giovanni Tria keilt im Streit um seine Haushaltspläne gegen Deutschland und Europa. Die Staatengemeinschaft zeige sich unbeeindruckt davon, dass die Konjunktur in allen Mitgliedsstaaten schwächele und sei nicht in der Lage, koordiniert etwas dagegen zu unternehmen, sagte Tria.
"Das ist ein europäisches Problem, das gemeinsam angegangen werden muss und nicht einzeln." Der wirtschaftliche Abschwung in Deutschland sei außerdem nicht ermutigend und habe auch negative Auswirkungen auf Italien.
Die Regierung in Rom legte der EU-Kommission diese Woche wie gewünscht einen überarbeiteten Budgetplan für 2019 vor. An den Plänen für höhere Ausgaben und den zugrundeliegenden Wachstums- und Defizitprognosen änderte sie aber nichts. Dem Land droht ein Defizitverfahren der EU, an dessen Ende auch Sanktionen stehen könnten.
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Quelle: ntv.de