Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag UBS - erst Zwangsehe, dann Rekordgewinn

Die EU-Kommission sieht keine Bedenken bei der Übernahme von Credite Suisse durch UBS.

Die EU-Kommission sieht keine Bedenken bei der Übernahme von Credite Suisse durch UBS.

(Foto: Michael Buholzer/KEYSTONE/dpa)

Die vom Staat orchestrierte Notübernahme der Credit Suisse hat der UBS 2023 einen Rekordgewinn beschert. Unter dem Strich verdiente die Schweizer Großbank 29 Milliarden Dollar. Im Jahr davor hatte das Geldhaus - noch vor dem Zukauf - einen Gewinn von 7,6 Milliarden Dollar eingefahren.

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Treiber der Verbesserung war ein Buchgewinn ("Badwill") aus dem ersten Zusammenschluss von zwei global systemrelevanten Banken überhaupt, denn der Kaufpreis entsprach nur einem Bruchteil des Credit-Suisse-Eigenkapitals.

Bis 2025 rechnet das Zürcher Institut im Kerngeschäft mit Reichen und Superreichen mit Vermögenszuflüssen von 100 Milliarden Dollar pro Jahr, danach dann mit rund 200 Milliarden Dollar pro Jahr.

Auslöser des Beinahe-Kollapses der Credit Suisse war eine Reihe von Skandalen und Fehlschlägen, die das Vertrauen in das zweitgrößte Institut des Landes erodieren ließen. Doch die Zwangsehe rechnet sich mittelfristig nur, wenn die Ausgaben gekappt werden. Bis Ende 2026 will der Konzern die Kosten um brutto 13 Milliarden Dollar drücken. Bisher hatte die UBS "über zehn" Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Ein großer Teil davon dürfte von Stellenstreichungen kommen, Zehntausende Jobs stehen Experten zufolge auf der Kippe.

Quelle: ntv.de

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