Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag "Völlig unstreitig": Wirecard hat 1,1 Milliarden Euro verbrannt

"Das Geld ist dort nie angekommen", sagte Jaffe, der in den fünf Jahren seit der Pleite versucht, für die Wirecard-Gläubiger zu retten, was zu retten ist.

"Das Geld ist dort nie angekommen", sagte Jaffe, der in den fünf Jahren seit der Pleite versucht, für die Wirecard-Gläubiger zu retten, was zu retten ist.

(Foto: imago stock&people)

Der vor fünf Jahren implodierte Zahlungsabwickler Wirecard hat nach Berechnungen von Insolvenzverwalter Michael Jaffe über die Jahre 1,1 Milliarden Euro verbrannt. Das Unternehmen aus Aschheim bei München habe jahrelang operative Verluste erwirtschaftet, aber Geld ausgegeben, als hätte das sogenannte Drittpartner-Geschäft in Asien wirklich existiert, sagte der 62-Jährige am Mittwoch als Zeuge im Prozess gegen den früheren Wirecard-Chef Markus Braun vor dem Landgericht München. Dass es das TPA-Geschäft (Third Party Acquiring) nicht gab, das laut den Wirecard-Bilanzen für 98 Prozent der operativen Gewinne stand, hält Jaffe für erwiesen.

"Das TPA-Geschäft hat nicht existiert", bekräftigte Jaffe bei seinem ersten Auftritt in dem Prozess. Die 1,9 Milliarden Euro, die angeblich auf Bankkonten auf den Philippinen lagen, habe es nie gegeben. "Das ist völlig unstreitig."

Quelle: ntv.de

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