Der Börsen-Tag Weidmann-Rücktritt lässt Euro kalt
20.10.2021, 17:16 UhrDer Euro hat etwas zugelegt.
Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1645 US-Dollar. Sie notierte etwas höher als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1623 (Dienstag: 1,1655) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,86036 (0,8580) Euro.
Dem Euro fehlt es an klaren Impulsen. Deutliche Reaktionen am Devisenmarkt auf die Rücktrittsankündigung von Bundesbank-Präsident Weidmann gab es nicht, auch wenn einige Ökonomen und Politiker Sorgen über einen künftig womöglich zu lockeren Kurs der EZB äußerten.
Der US-Dollar war zuletzt an den Märkten unter Druck geraten. Die erwartete geldpolitische Wende in den Vereinigten Staaten ist offenbar bereits in den Kursen eingepreist. Daher setzte zuletzt eine gewisse Gegenbewegung ein. Weiterhin sind aber Inflationssorgen und die Reaktion der Geldpolitik dominierende Themen am Devisenmarkt. Die Verbraucherpreise sind im September in der Eurozone auf den höchsten Stand seit 13 Jahren gestiegen. Sie legten laut einer zweiten Schätzung um 3,4 Prozent im Jahresvergleich zu.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84503 (0,84275) britische Pfund, 132,78 (133,12) japanische Yen und 1,0739 (1,0716) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1784 Dollar gehandelt. Das waren rund 15 Dollar mehr als am Vortag.
Quelle: ntv.de