Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Welt bei seltenen Erden von China abhängig

US-Präsident Donald Trump möchte sie gern in der Ukraine oder Grönland abbauen und so die Dominanz Chinas brechen: seltene Erden, die für E-Auto-Batterien, Künstliche Intelligenz und auch moderne Waffensysteme benötigt werden. Doch Experten zufolge wird die Abhängigkeit von China noch lange bestehen bleiben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Deutschen Rohstoffagentur (Dera). Grund seien vor allem die gegenwärtig niedrigen Weltmarktpreise für seltene Erden. "Alle Unternehmen, die derzeit seltene Erden fördern oder verarbeiten, melden wirtschaftliche Probleme", sagt Harald Elsner, Mitautor der Dera-Studie. "Auch die in China." Das erschwere die Erschließung neuer Vorkommen in anderen Ländern. Außerdem fehle außerhalb Chinas oft die notwendige Infrastruktur für den Abbau und die Verarbeitung der Stoffe.

Zwar dürfte die Nachfrage nach den seltenen Erden, die etwa für E-Auto-Akkus und Windräder gebraucht werden, zukünftig deutlich steigen, prognostiziert der Dera-Experte. "Doch noch ist davon auf dem Markt wenig zu merken." Entsprechend schwer täten sich neue Projekte außerhalb Chinas bei der Wirtschaftlichkeit.

Besonders kritisch sehen die Experten dies bei den sogenannten schweren seltenen Erden, die nicht nur im Autobau zum Einsatz kommen, sondern auch in der US-Rüstungsindustrie. Diese kämen nach wie vor zu 100 Prozent aus China, würden dort abgebaut oder zumindest raffiniert.

Quelle: ntv.de

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