Der Börsen-Tag Weniger Russen-Waren nach Deutschland - trotzdem mehr bezahlt
12.09.2022, 09:24 Uhr
Derzeit liefert Russland kein Gas über Nord Stream 1 nach Deutschland.
(Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa)
Deutschland hat im Juli seine Warenimporte aus Russland zwar fast halbiert, dafür aber trotzdem mehr bezahlt. Mengenmäßig sanken die Einfuhren um 45,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Wertmäßig stiegen sie dagegen um 10,2 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro. "Die Steigerungen bei den Importen sind hauptsächlich auf die gestiegenen Preise - vor allem im Energiebereich - zurückzuführen", erklärten die Statistiker.
Wichtigste Einfuhrgüter aus Russland waren den Angaben zufolge Erdöl und Erdgas mit einem wertmäßigen Anstieg von 1,6 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Besonders die Gaspreise sind in die Höhe geschossen, weil Russland immer wieder Lieferungen drosselt oder aussetzt. Auch bei Kokerei- und Mineralölerzeugnissen (plus 72,5 Prozent auf 500 Millionen Euro) sowie Kohle (plus 108,5 Prozent auf 300 Millionen Euro) gab es ein Plus.
Quelle: ntv.de