Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Windenergie-Kapazität an Land steigt zu langsam

Deutschland hat das Tempo beim Ausbau der Windkraft an Land im ersten Halbjahr kräftig gesteigert. Dennoch geschehe der Zuwachs insgesamt zu langsam, um die Ziele der Bundesregierung beim Ausbau der Onshore-Windkraft zu erreichen, kritisieren der Bundesverband WindEnergie und der Maschinenbauverband VDMA Power Systems. Im ersten Halbjahr 2023 stieg die Windkraft-Kapazität an Land den Daten zufolge um 1565 Megawatt - rund 60 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum im Vorjahr, als 977 Megawatt zugebaut wurden. Bei unveränderter Geschwindigkeit prognostizieren die Verbände für das Gesamtjahr einen Ausbau der Kapazitäten von 2700 bis 3200 Megawatt.

Die Bundesregierung hat sich allerdings zum Ziel gesetzt, ab 2025 jährlich 10.000 Megawatt - also 10 Gigawatt - an Windenergie an Land neu zu schaffen. Im Jahr 2030 soll sich der Ausbau so auf insgesamt 115 Gigawatt summieren. "Um auf den für die Zielerreichung notwendigen und für die Hersteller von Windenergieanlagen verlässlichen Ausbaupfad einzuschwenken, müssen vor allem Flächen bereitgestellt, Genehmigungsengpässe überwunden, Transporte erleichtert und Zertifizierungshürden bei den Türmen der Anlagen beseitigt werden", fordert Dennis Rendschmidt, Geschäftsführer VDMA Power Systems. Die Diskrepanz zwischen Realität und Zielsetzung ist derzeit noch zu hoch.

Quelle: ntv.de

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