Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Wirtschaftsnobelpreisträger werden gekürt

Einer fehlt noch: In der schwedischen Hauptstadt Stockholm werden heute die letzten Nobelpreisträger des Jahres gekürt. Zum Abschluss wird die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften frühestens um 11.45 Uhr verkünden, wen sie in diesem Jahr mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften auszeichnet. Im vergangenen Jahr waren die drei in den USA tätigen Ökonomen Daron Acemoglu, Simon Johnson und James A. Robinson mit dem Preis geehrt worden. Sie erhielten ihn für ihre Forschungen zum Wohlstandsgefälle zwischen Nationen.

Generell werden mit dem Wirtschaftsnobelpreis sehr häufig Forscher in den USA bedacht. Auch diesmal gehören aus Sicht deutscher Experten überwiegend Ökonomen zu den Favoriten, die in den USA aktiv sind. So nennt Michael Berlemann, wissenschaftlicher Direktor des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts, den Harvard-Professor Robert J. Barro. Dieser habe zu mehreren Teilgebieten der Makroökonomik grundlegende Papiere beigetragen, etwa zur Wachstumstheorie, zur Fiskal- und Geldpolitik.

Für den Präsidenten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Marcel Fratzscher, wären Maurice Obstfeld und Kenneth Rogoff "zwei sehr würdige Träger des Nobelpreises". "Nach Corona-Krise und inmitten eines Handelskriegs zeigt die Forschung der beiden US-Ökonomen, wie sich Krisen global übertragen und wie die Geldpolitik eingreifen kann", so Fratzscher.

Der Präsident des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Achim Wambach, betrachtet die Professoren Timothy Bresnahan (Stanford), Ariel Pakes und Michael Porter (beide Harvard) für ihre Arbeiten zur empirischen Industrieökonomik als Favoriten. Die drei hätten mit ihren Arbeiten "wesentlich dazu beigetragen, dass wir heute einen viel besseren Instrumentenkasten haben, um zu untersuchen, wie Märkte funktionieren und wie Unternehmen in diesen Märkten agieren".

Quelle: ntv.de

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