Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag ZEW-Index sinkt - Experte: Deutschland bleibt konjunkturelles Kellerkind

Schiffe liegen am Container-Terminal Bremerhaven.

Schiffe liegen am Container-Terminal Bremerhaven.

(Foto: Sina Schuldt/dpa)

Die Einschätzung von Investoren zu den Wachstumsaussichten Deutschlands hat sich im Juli eingetrübt, wobei die Beurteilung der aktuellen Lage unerwartet anzog. Der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen sank auf 41,8 (Juni: 47,5) Punkte. Volkswirte hatten mit einem Rückgang auf 41,0 Punkte gerechnet. Der Index zur Beurteilung der Konjunkturlage stieg auf minus 68,9 (minus 73,8) Punkte. Ökonomen hatten dagegen einen Rückgang auf minus 75,5 Punkte erwartet. Die Konjunkturerwartungen für den Euroraum verringerten sich auf 43,7 (51,3) Punkte und die Lagebeurteilung stieg auf 36,1 (38,6) Punkte.

"Der Rückgang der Erwartungen zeigt, dass bisher zu viel Hoffnung im Spiel war", sagte Alexander Krüger, Chefvolkswirt der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank, zu ntv.de: "Die verbesserte Lagebeurteilung ist erfreulich, insgesamt bleibt sie aber schlecht. Für ein Mehr an Konjunkturoptimismus reicht die Befragung nicht. Eine nennenswerte Konjunkturerholung zeichnet sich für das zweite Halbjahr nicht ab. Die ZEW-Befragung reiht sich zu anderen für Juli schwach ausgefallenen Stimmungsindikatoren. Die Vorgaben für das noch anstehende Ifo-Geschäftsklima und das GfK-Konsumklima sind mau. Konjunkturell wird die deutsche Wirtschaft vorerst ein Kellerkind bleiben."

Quelle: ntv.de

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