Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Zerreißprobe um US-Schuldenbremse besorgt Anleger

Die europäischen Aktienmärkte werden in der Eröffnung zunächst kaum verändert erwartet. So wird der DAX gegenüber Montagsschluss 15 Punkte höher bei 15.967 Punkten gesehen. Nach der "Nullnummer" am Vortag sprechen zwei Gründe für etwas mehr Volatilität. Zu einen sind die Marktteilnehmer aus London nach dem Feiertag zum Wochenbeginn wieder am Start. Zudem liefert die Berichtssaison wieder Impulse für die Einzelwerte. Ob es allerdings dazu reichen wird, das Jahreshoch im DAX bei 16.012 Punkten ernsthaft anzugehen, bleibt abzuwarten.

DAX
DAX 23.596,98

Weiterhin ungeklärt ist, ob in den USA ein Zahlungsausfall des Landes vermieden werden kann. Ein Anlauf wird am Berichtstag genommen. So treffen sich im Weißen Haus unter anderem der Vorsitzende des Repräsentantenhauses, der Republikaner Kevin McCarthy, der US-Präsident Bidens zentraler Gegenspieler in dem seit Monaten andauernden Schuldenstreit ist. Die Zeit drängt: Ohne Anhebung der Schuldenobergrenze droht den USA schon Anfang Juni die Zahlungsunfähigkeit mit potenziell verheerenden wirtschaftlichen und finanziellen Folgen. Die oppositionellen Republikaner wollen eine Anhebung oder Aussetzung der Schuldenobergrenze nur im Gegenzug für milliardenschwere Kürzungen der Staatsausgaben billigen und dabei zentrale Elemente von Bidens Reformpolitik zurücknehmen.

Entspannungssignale gibt es von den Regionalbanken in den USA. US-Finanzministerin Janet Yellen erklärte, dass einige regionale Bankaktien weiterhin unter Druck stünden, die Einlagen sich jedoch stabilisiert hätten und die Regulierungsbehörden bereit stünden, falls weitere Ansteckungsängste aufkämen. Der US-Bankensektor ist laut einem Bericht der Notenbank auch nach dem Kollaps mehrerer Regionalbanken weiterhin widerstandsfähig.

Quelle: ntv.de

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