Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Zinspolitik beschäftigt DAX weiter - USA bringen Arbeitsmarktdaten

Die Aussicht auf vorerst weiter hohe US-Leitzinsen hat den DAX am Donnerstag weiter belastet. Der deutsche Leitindex drehte nach Anfangsverlusten zwar zwischenzeitlich ins Plus. Zum Schluss gab er allerdings 0,3 Prozent auf 16.859 Punkte ab, womit er immerhin etwas über dem kurz davor erreichten Tagestief blieb. Damit wuchs der Abstand zum Rekordhoch bei 17.003 Punkten aus dem Dezember. Fed-Chef Jerome Powell sagte, man sei bereit, das hohe Niveau länger beizubehalten. Beobachter rechnen frühestens nach der kommenden Sitzung im März mit einer Zinssenkung.

Was wichtige Daten angeht, wird die Woche relativ ruhig ausklingen. Im Mittelpunkt steht heute der Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für Januar. Experten erwarten einen Stellenaufbau von 162.000, nach 216.000 im Dezember. Die Fed will die Inflation eindämmen und dabei auch den heiß gelaufenen Arbeitsmarkt abkühlen.

Zudem kommt das weltweit erste umfassende Gesetz zur Regulierung Künstlicher Intelligenz (KI) seiner endgültigen Verabschiedung einen Schritt näher. Beim Treffen der Botschafter der EU-Staaten in Brüssel wird Deutschland dem "AI Act" zustimmen. Damit gilt eine Mehrheit bei der für Ende April geplanten offiziellen Abstimmung der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) als sicher. Experten zufolge könnte das Regelwerk als Blaupause für KI-Gesetze in anderen Regionen dienen.

Wichtig für Deutschland: Nach viertägiger Debatte steht im Bundestag die Verabschiedung des Bundeshaushalts für 2024 an. Dieser sieht Ausgaben von rund 477 Milliarden Euro und neue Schulden von bis zu 39 Milliarden Euro vor. Auch das Zweite Haushaltsfinanzierungsgesetz soll beschlossen werden. Damit will die Ampel-Koalition Lücken im Etat schließen, etwa durch eine Anhebung der Luftverkehrsteuer wie auch Einsparungen im Bürgergeld und beim Agrar-Diesel. Der Haushalt soll ebenfalls heute auch noch den Bundesrat passieren.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen