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Pioneer Investments 80. Geburtstag

„Je älter, desto besser“: Fonds-Anleger scheinen sich oftmals genau das zu sagen. Denn: Laut einer Studie schneiden betagte Fonds oft besser ab als junge Produkte. Einer dieser alten Veteranen feiert nun Geburtstag: Seit 80 Jahren wirbt Pioneer Investments um die Gunst der Anleger.

Die goldenen 20er Jahre – ein Jahrzehnt des Aufbruchs, aber auch Jahre der Depression. In diesen turbulenten Zeiten gründet ein junger Wirtschaftsjournalist in Boston seine eigene Investmentfirma – Phillip L. Carret ruft 1928 Pioneer Investments ins Leben. Damit ist Pioneer die dritt älteste Fondsgesellschaft überhaupt. Das Flaggschiff des Unternehmens ist der US Pioneer Fund.

Dessen heutiger Fondsmanager, John Carey, hat den Gründer Carret noch erlebt und viel von ihm gelernt: „Ich kann mich erinnern, dass ich sein Büro betrat und ihn zwischen all den Papierstapeln kaum ausmachen konnte. Er las ständig und wollte immer dazulernen. Selbst als älterer Mann, der sich über Jahrzehnte in der Finanzwelt bewegt hatte, interessierte er sich noch sehr für neue Technologien, neue Trends und Ideen. Er lebte in der Gegenwart, wollte alles wissen und schwelgte nicht in der Vergangenheit.“

Besonders stolz sind die Geldmanager bei Pioneer auf die langfristige Wertentwicklung. Zumindest rein rechnerisch wäre das investierte Geld von 1928 heute ein hübsches Sümmchen wert.

Hugh Prendergast, Pioneer Investments: „Wenn Sie im Jahr 1928 bei der Einführung des Pioneer Funds 10.000 Dollar investiert hätten, hätten Sie heute 11,7 Millionen Dollar. Wenn sie im Vergleichszeitraum den S&P 500-Index betrachten, hätten Sie 1,9 Millionen Dollar.“

Heute steuert John Carey als dritter Manager den Pioneer Fonds. Bereits 1979 stieg er ein. Und versuchte, den Pioneer-Prinzipien gerecht zu werden:

„Wir haben es irgendwie geschafft - immer darauf bedacht langfristige Vorhaben zu verfolgen - zum Wohle unserer Kunden als auch unserer Firma. Dauerhafte Investitionen sind das, was uns ausmacht, nicht das kurzfristige Denken. Es ist sehr wichtig, sich nicht von temporären Ereignissen ablenken zu lassen und entfernte Ziele zu verfolgen.“

Die Arbeit auf den Finanzmärkten hat drastisch verändert: Computer nehmen den Managern jede Menge Arbeit ab. Die Informationen rauschen immer schneller um den Globus. Doch das John Careys Ziel bleibt im Grunde das gleiche wie eh und je:

“Wir wollen, dass unsere Kunden nachts gut schlafen können – sie sollen sich wohlfühlen bei ihren Investitionen. Nur so bleiben sie dem Fonds treu und bekommen die Renditen, die man gerade durch ein längerfristiges Investment erzielen kann.”

Seit 80 Jahren ist sich also Pioneer trotz aller Kriege und Krisen treu geblieben – das soll auch in Zukunft so bleiben: Zum Wohle seiner Fonds-Anleger – und ganz im Sinne von Gründer Phillip Carret.

Quelle: ntv.de

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