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Reverse Outperformance Bearishe Hebelchancen

Im Sommer des vergangenen Jahres brachte die Socit Gnrale erstmals Reverse Outperformance-Zertifikate auf den DAX-, den MDAX- und den IBEX-Index auf den Markt. Mit den bis dahin bekannten Outperformance-Zertifikaten ließen sich bei steigenden Kursen des Basiswertes mit Hebel überproportionale Renditen erzielen.

Mit den Reverse-Outperformance-Zertifikaten sollte man hingegen überproportional von fallenden Kursen profitieren. Da die Indizes seit dem letzten Sommer beträchtlich nachgegeben haben, scheint derzeit ein günstiger Zeitpunkt zu sein, um zu überprüfen, wie sich diese Zertifikate bisher in der Praxis bewährt haben.

Das SG-Reverse Outperformance-Zertifikat auf den DAX-Index mit Basispreis 8.000 Punkte, ISIN: DE000SG03NB9, finalem Bewertungstag 19.6.09, ist mit einer Partizipationsrate von 300 Prozent ausgestattet.

Das bedeutet, dass Kursverluste des DAX-Index am Ende der Laufzeit des Zertifikates mit dreifacher Hebelwirkung an den Inhaber des Zertifikates weiter gegeben werden. Notiert der Index am finalen Bewertungstag beispielsweise um 20 Prozent unterhalb des Basispreises von 8.000 Punkten, dann wird das Zertifikat gemäß des 300-prozentigen Hebels einen Gewinn von 60 Prozent erwirtschaften.

Beim DAX-Indexstand von 6.498 Punkten wird das Zertifikat, das mit 100 Euro emittiert wurde, mit 145,14 – 145,19 Euro gehandelt. Somit wirkt sich der bisher 18,77-prozentige Kursverlust des DAX-Index bereits jetzt als 45-prozentiger Kursgewinn für den Anleger aus. Da sich die Outperformance – genau wie bei Garantiezertifikaten, bei denen die Kapitalgarantie ebenfalls am Laufzeitende wirksam wird – auf das Ende der Laufzeit bezieht, bietet dieses Zertifikat zum aktuellen Zeitpunkt sogar noch eine Seitwärtschance.

Notiert der Index am Ende ebenfalls bei 6.498 Punkten, dann wird dieser 18,77-prozentige Kursverlust mit 3-facher Hebelwirkung dazu führen, dass das Zertifikat mit 156,31 Euro getilgt werden wird. Weitere Kursverluste des DAX-Index können das Veranlagungsergebnis ohnehin noch deutlich aufbessern. Allerdings muss man sich darüber klar sein, dass die Hebelwirkung auch in die andere Richtung wirksam ist.

ZertifikateReport-Fazit: Diese Reverse Outperformance-Zertifikate eignen sich für Anleger, die weiterhin auf fallende DAX-Notierungen setzen wollen und/oder bestehende Gewinne absichern wollen. Die bisherige Wertentwicklung der Zertifikate ist für den Inhaber dieser Zertifikate – obwohl die tatsächliche Outperformance erst am Ende greift – zufrieden stellend.

Autor: Walter Kozubek, www.anlagezertifikate.de

Quelle: ntv.de

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