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DDI-Statistik August Erneuter Umsatzanstieg

An den deutschen Börsen wurde im August ein Umsatzvolumen von 18,2 Mrd. Euro erzielt. Produktangebot wächst auf einen neuen Rekord von 233.727 Papieren.

Im August haben die deutschen Börsen ein Handelsvolumen von 18,2 Mrd. Euro bei Zertifikaten und Hebelprodukten verzeichnet. Das ist ein Plus von 93 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat (August 2006: 9,4 Mrd. Euro). Im Juli dieses Jahres waren es 18,39 Mrd. Euro.

Von dem August-Umsatz entfielen 8,5 Mrd. Euro auf Anlage-Zertifikate, was einem Anstieg von 63 Prozent gegenüber dem Vorjahr (August 2006: 5,2 Mrd. Euro.) entspricht. An Optionsscheinen und Knockout-Papieren wurden 9,6 Mrd. Euro umgesetzt. Im August 2006 waren es lediglich 4,2 Mrd. Euro (+ 128 Prozent). An der Börse Stuttgart lag der Umsatz im August bei 13,3 Mrd. Euro, in Frankfurt bei 4,8 Mrd. Euro.

In Bonus-Zertifikaten wurden 2,5 Mrd. Euro umgesetzt. Das entspricht einem Marktanteil von 29,4%. Seit August 2006 ist das Handelsvolumen um 78 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Juli 2007 ist allerdings ein deutlicher Umsatzrückgang von rund 20 Prozent (3,1 Mrd. Euro) festzustellen. Anleger handelten im August Discount-Zertifikate im Volumen von 2,1 Mrd. Euro. Die Rabattpapiere haben damit bei den Anlage-Produkten einen Marktanteil von 25 Prozent. Im August 2006 verzeichneten die Börsen bei den Discountern noch einen Umsatz von 1,2 Mrd. Euro (+ 75 Prozent). Der Umsatz bei den Index-Zertifikaten wuchs von rund 1,3 Mrd. Euro im August 2006 auf 2,2 Mrd. Euro im August 2007, was einem Marktanteil von 26 Prozent entspricht. Express-Zertifikate wurden im Vorjahr noch nicht separat ausgewiesen. Sie kommen auf ein Umsatzvolumen von 251 Mill. Euro und nehmen damit einen Anteil von rund 3 Prozent bei den Anlage-Zertifikaten ein.

Dank der volatilen Kapitalmärkte kamen die Optionsscheine im August auf ein Handelsvolumen von rund 3,67 Mrd. Euro. Das entspricht einem Umsatzanstieg von 191 Prozent gegenüber dem August 2006 (Umsatz 1,26 Mrd. Euro). Mit den Knockout-Produkten setzten Anleger 5,8 Mrd. Euro um.

Noch im vergleichbaren Monat vor einem Jahr waren es lediglich 2,8 Mrd. Euro. Wie auch in den Vormonaten bevorzugten die Anleger Index-Produkte, die einen Anteil von 81 Prozent an den Umsätzen einnahmen.

Aufgrund der hohen Marktvolatilität und der regen Emissionstätigkeit ist die Zahl der ausstehenden Produkte im August auf 233.727 Papiere gestiegen. Das entspricht einer Verdoppelung gegenüber dem vergleichbaren Monat des Vorjahres, als die Anleger nur die Wahl aus 111.044 Papieren hatten.

Eindeutiger Marktführer bei den Emittenten ist die Commerzbank. Sie liegt mit einem Handelsvolumen von 5 Mrd. Euro und einem Marktanteil von 27 Prozent an der Spitze. Gefolgt wird sie von der Deutschen Bank (3,4 Mrd. Euro), die einen Marktanteil von 18 Prozent aufweist. Die ABN Amro ist zwar mit einem Umsatz von 1,6 Mrd. Euro Dritter, verliert aber kontinuierlich an Marktanteilen und kommt im August auf 8,7 Prozent.
Knapp dahinter rangiert schon die Citigroup mit einem Anteil am Markt von etwas mehr als 7 Prozent bei einem Umsatzvolumen von 1,3 Mrd. Euro. Einen Umsatzsprung von 19 Prozent auf 1,06 Mrd. Euro machte die Dresdner Bank, die damit auf den 5 Platz kommt und sich einen Marktanteil von 5,8 Prozent sichert.

Walter Kozubek, hebelprodukte.de

Quelle: ntv.de

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