Nachdem die Citigroup-Aktie nach der Bekanntgabe höher als erwarteter Abschreibungen im Zuge der Subprimekrise stark nachgegeben hatte, war hier gestern von einer Kurskorrektur der Bankaktie ausgegangen worden.

Bei Erstellung des Szenarios notierte die Aktie bei 37,73 Euro. Gestern beschloss die Aktie den Handelstag bei 35,90 USD. Anstatt zu korrigieren, brach der Aktienkurs um weiter 4,85 Prozent ein.

"Beispiel Call-Optionsschein vom 5.11.07:
Der HSBC-Call-Optionsschein mit Strike 40 USD, Laufzeit bis 11.1.08, BV 0,1, DE000TB8Q6K2, wird derzeit mit 0,16 – 0,18 Euro gehandelt. Wenn der Aktienkurs innerhalb der nächsten zwei Wochen wieder einmal die Marke von 40-USD-erreicht, dann wird der Wert dieses Calls etwa auf 0,23 Euro (+27,78 Prozent) ansteigen."

Der Call wird beim aktuellen Aktienkurs mit 0,11 – 0,13 Euro gehandelt. Der aktuelle Verlust beträgt somit bereits 38,89 Prozent.

"Beispiel Turbo-Call vom 5.11.07:
Der Deutsche Bank WAVE Call XXL (Open End Turbo) mit Basispreis 32,15 USD, KO-Marke 35,40 USD, BV 0,1, ISIN: DE000DB0N735, wird derzeit mit 0,46 – 0,48 Euro quotiert. Bei einem Kursanstieg auf 40 USD und einem halbwegs gleich bleibenden EUR/USD-Kurs von 1,45 wird der Wert des Scheines etwa auf 0,56 Euro (+16,67 Prozent) ansteigen."

Der Turbo-Call wurde bereits gestern um 19 Uhr 38 ausgeknockt. Laut EUWAX errechnete sich ein Rücknahmepreis von 0,22 Euro (-54,17 Prozent).

Diese Beispiele demonstrieren wieder einmal eindrucksvoll, mit welch hohem Risiko die Veranlagung in Hebelprodukten verbunden ist. Deshalb muss wieder darauf hingewiesen werden, dass für den Einsatz von Hebelprodukten nur jener Cash-Anteil eines Portfolios eingesetzt werden darf, dessen Verlust mühelos verkraftet werden kann.

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf der Citigroup-Aktie oder von Hebelprodukten auf die Citigroup-Aktie dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Walter Kozubek, hebelprodukte.de