Höhere Strikes Gewinne sichern
19.10.2007, 10:36 UhrWer beispielsweise am 11.9.07 in Long-Hebelprodukte auf den Goldpreis investiert hat, wird bereits satte Gewinne für sich verbuchen können. Damals notierte Gold etwa bei 703,50 US-Dollar, heute erreichte der Preis für eine Feinunze Gold einen langjährigen Höchststand bei 770 US-Dollar.
Bei Erstellung der Szenarien notierte Gold bei 703,50 US-Dollar, der Euro/USD-Kurs lag bei 1,38.
"Beispiel Call-Optionsschein vom 11.9.07:
Der Deutsche Bank-Call-Optionsschein auf eine Feinunze Gold mit Strike 700 US-Dollar, Laufzeit bis 26.3.08, ISIN: DE000DB221U5, Bezugsverhältnis 0,1 wird beim Goldpreis von 703,50 US-Dollar mit 3,72 – 3,80 Euro zum Handel angeboten.
Kann der Goldpreis innerhalb der nächsten zwei Monate um knappe fünf Prozent auf 735 US-Dollar zulegen, dann wird der Wert des Calls etwa auf 4,62 Euro (+21,58 Prozent) ansteigen. Schafft er den Anstieg sogar innerhalb des nächsten Monats, dann kann sogar mit einem Optionsscheinpreis in Höhe von fünf Euro (+31,58 Prozent) kalkuliert werden."
Beim Goldpreis von 769 US-Dollar wird der Schein mit 6,38 – 6,45 Euro (+67,89 Prozent) zum Handel angeboten.
Wer von einer Fortsetzung der Goldpreisrally ausgeht, könnte nun einen Tausch in einen Call mit etwas höherer Hebelwirkung in Erwägung ziehen und somit auch einen Teil des bereits erzielten Gewinnes absichern.
Beispiel Call-Optionsschein:
Der Goldman Sachs Call-Optionsschein auf Gold mit Strike 780 USD, Laufzeit bis 28.3.08, BV 0,1, ISIN: DE000GS0RUN6, wird derzeit mit 2,99 – 3,03 Euro gehandelt. Durch den Verkauf des bereits tief im Geld befindlichen Scheines mit 6,38 Euro und dem gleichzeitigen Kauf einer identischen Anzahl von Calls mit Strike 780 lässt sich ein beträchtlicher Teil des bereits erzielten Gewinnes sicherstellen, ohne dabei auf das Kurspotenzial eines weiteren Goldpreisanstieges verzichten zu müssen.
Wenn der Goldpreis innerhalb des nächsten Monats beispielsweise auf 800 USD zulegt, dann wird der Wert dieses Scheines etwa um 30,69 Prozent auf 3,96 Euro zulegen. Der tiefer im TGeld befindliche Call weist unter den neuen Marktgegebenheiten in diesem Szeanrio nur mehr ein Kurspotenzial von 24 Prozent auf. Außerdem bindet der Schein mit Strike 700 USD wesentlich mehr Kapital.
"Beispiel Turbo-Call vom 11.9.07:
Der DZ Bank-Turbo-Call mit Strike und KO-Marke bei 650 US-Dollar, Laufzeit bis 26.11.07, Bezugsverhältnis 0,1, ISIN: DE000DZ0UTF2 wird beim Goldpreis von 703,50 US-Dollar mit 4,54 – 4,62 Euro gehandelt. Wenn der Goldpreis bis zum Fälligkeitstermin des Turbos auf 735 US-Dollar ansteigt, dann wird der Turbo bei gleich bleibendem Euro/US-Dollar Kurs (aktuell 1,38) über einen inneren Wert in Höhe von 6,16 Euro (+33,33 Prozent) verfügen. Bei einem Euro/USD-Kurs von 1,40 US-Dollar wird der Schein einen Preis von 6,07 Euro erzielen, bei 1,35 US-Dollar wird der Gewinn sogar bei 36,36 Prozent liegen, da sich der Preis des Turbos dann bei 6,30 Euro befinden wird."
Der Turbo-Call wird beim Goldpreis von 769 USD mit 8,61 – 8,69 Euro (+86,36 Prozent) quotiert.
Beispiel Turbo-Call:
Der Turbo-Call mit Strike und KO-Marke 650 USD könnte nun gegen den Deutsche Bank Turbo mit Strike und KO-Marke bei 710 USD, BV 0,1, ISIN: DE000DB0S494 Laufzeit bis 17.12.07 eingetauscht werden, der nun mit 4,40 – 4,48 Euro zum Handel bereit steht. Im Gegensatz zum bereits tief ins Geld gelaufenen Turbos mit Hebel von 6,17 verfügt der Turbo mit Strike und KO-Marke bei 710 USD über den attraktiven Hebel von 11,97.
Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Gold oder von Hebelprodukten auf Gold dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.
Walter Kozubek, hebelprodukte.de
Quelle: ntv.de