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+++ Leo brüllt weiter+++

Singapur bedeutet so viel wie Löwenstadt. Die einst britische Kronkolonie, umgeben von China, Vietnam, Indonesien und Malaysia, entwickelte sich zu einer der erfolgreichsten Volkswirtschaften der Welt. In den Jahren von 2004 bis 2006 erzielte das Land Handelsbilanzüberschüsse von 24,5 bis 29,9% des Bruttoinlandsproduktes und hortet Devisenreserven von 133 Mrd. Dollar.

Das kleine südostasiatische Inselreich zählt zu den am stärksten deregulierten und privatisierten Volkswirtschaften der Welt. Im Economic Freedom Index 2007, der den ökonomischen Freiheitsgrad und die Rechtssicherheit von 161 Staaten bewertet, belegt Singapur mit einem Wert von 85,7% den zweiten Platz hinter Hongkong.

In den vergangenen Jahren konnte sich der Staat vor allem als bedeutender internationaler Finanzplatz etablieren. Die dort ansässige Aktienbörse gehört neben Tokio und Hongkong zur bedeutendsten Asiens. Arbeitslosenraten von 2,7%, eine Inflation von 0,5 bis 1,5% und ein Wirtschaftswachstum von 8,5% in den ersten neun Monaten des Jahres 2006 sprechen für sich. Der MSCI Singapur Index, der die 38 hinsichtlich Marktkapitalisierung wichtigsten Unternehmen des Landes enthält, stieg im vergangenen Jahr um rund 40%. Auch wenn Experten mit moderateren Wachstumsraten für 2007 rechnen, kommt wohl die Konjunktur auch weiterhin nicht ins Stocken.

Nach dem Goldman Sachs Endlos-Zertifikat (GS0J66) auf besagten Morgan Stanley-Index, der den Anlegern in den vergangenen 6 Monaten satte 32,93% erwirtschaftete, bringt nun auch ABN Amro ein Delta-1-Produkt (AA0EA8) auf diesen Basiswert. Die Geld/Briefspanne beträgt 2%. Für defensiver orientierte Anleger gibt’s bereits seit Ende 2005 ein Bonus-Zertifikat (GS8UQX) mit einem Puffer von 25%. Mögliche Alternativen dazu: Das DWS Singapore TR Index-TR Index-Zertifikat (DWS0F9) oder das Singapore Straits Times Index-Zertifikat (DB8FST).



+++ Würfelspiel mit der WestLB +++

Knobeln Sie? Becher herbei, kräftig schütteln und dann ein Sechser-Pasch, volle Punktzahl. So suggeriert es uns die WestLB mit ihrer „6 Gewinnt-Anleihe“ (WLB3CK). Und Sie erraten sicherlich die Höhe des versprochenen Jahreskupons. Richtig, 6% per anno. Allerdings nicht fix für die gesamte Laufzeit. Nein, den gibt’s nur, wie Sie sich sicherlich denken können, im ersten Laufzeitjahr fix. Ansonsten hängt der jährliche Kupon in den nachfolgenden vier Jahren von der Wertentwicklung der am schlechtesten performenden Aktie im Basket der 25 globalen Werte ab.

Die jeweilige „Looser“-Performance, multipliziert mit einer Partizipationsrate von 20%, zuzüglich besagtem Kupon von 6%, ergibt dann den nachfolgenden Jahreskupon. Sofern der alles entscheidende Wert also im positiven Bereich liegt, ergibt sich damit durchaus eine lukrative Rendite von 6% + x. Anders bei einem Ausreißer mit Verlusten von 30% und mehr: Dann geht der Investor im betreffenden Jahr leer aus.

Allerdings wird ab einer Negativperformance von minus 40% die Aktie nach dem Bewertungstag für die Restlaufzeit herausgekickt, damit sie die Rendite nicht auf Dauer verhagelt. Wird an einem der Bewertungstage eine Zielrendite von 10% erreicht oder überschritten, wird das Zertifikat vorzeitig zurückgezahlt. Der Investor erhält dann neben dem eingezahlten Nennbetrag auch die verbleibenden Zinsanteile ausgezahlt, die den Zielzins übersteigen.

Mehr Informationen: www.zertifikatewoche.de

Quelle: ntv.de

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