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18.12.2007, 09:30 Uhr+++ Sparkassen-Garant-Anleihe mit Bonitätstücken
10 % Rendite nach 18 Monaten (6,54 % p.a.) bietet das Garant Zertifikat I (A0TMGS) bei vorzeitiger Kündigung, sofern der europäische Leitindex DJ Euro STOXX 50 nicht unter seinem anfänglichen Einstandskurs notiert. Ansonsten verlängert sich die Laufzeit wie bei einem herkömmlichen Express-Zertifikat um weitere eineinhalb Jahre. Bei Übertreffen des Einstiegskurses zu diesem Zeitpunkt erhält der Anleger 120 %. Wird der Emissionskurs abermalig nicht überschritten, erhält der Investor nach 54 Monaten den Nennbetrag, zuzüglich 100 % der positiven Wertentwicklung des Basiswertes. Zumindest gibt’s bei sinkenden Kursen die eingezahlten 1.000 EUR zurück, allerdings ohne Agio von 1 %. Für Stirnrunzeln beim Anleger sorgt hingegen die Absicherung des Bonitätsrisikos. Denn Emittent ist nicht etwa die Sparkassengruppe selbst, sondern eine eigens für solche Produkte gegründete, in Jersey beheimatete Poolgesellschaft namens L-Bonds plus Limited, bei der sechs Landesbanken eigene Anleihen zur Sicherung hinterlegt haben.
+++ Osteuropäischer Mittelstand
Der EU-Beitritt zahlreicher osteuropäischer Staaten beflügelte auch die Aktienkurse dort ansässiger Unternehmen. Nach den Blue Chips können sich mittlerweile auch immer mehr mittelständische Firmen profilieren. Die Raiffeisen Centrobank – mit ihrem Fokus auf diese Märkte – emittierte jetzt das CECE Mid Cap-Index-Zertifikat (RCB9FV). Basiswert des Delta-1-Produktes ist die in dieser Woche an der Wiener Börse aufgelegte, neue, gleichnamige Benchmark, an der das Produkt 1:1 partizipiert. Der Index besteht aus den 30 umsatzstärksten und höchstkapitalisierten mittelständischen Aktien, die an den Börsen in Zentral-, Ost- und Südosteuropa gehandelt werden. Aus Sicht der Anlageregion gehören diese prinzipiell zum Indexuniversum des CECE Extended Index, auf Grund ihrer geringeren Marktkapitalisierung oder Umsätze sind sie jedoch in diesem nicht enthalten. Überdimensional vertreten im CECE Mid Cap-Index sind derzeit Wertpapiere aus Polen (39,63 %) und Kroatien (20,44 %), hinzu kommen Aktien aus Slowenien (11,61 %), Serbien (9,33 %), Rumänien (4,58 %), Bulgarien (5,40 %), Ungarn (5,16 %) sowie der Tschechischen Republik (3,85 %). Zur Gewährleistung einer ausgewogenen Struktur gilt eine Beschränkung hinsichtlich ihrer Gewichtung von 10 % pro Aktie und maximal 40 % pro Anlageregion.
+++ Hier kickt der Weihnachtsmann
So offeriert das zumindest die Deutsche Bank in ihrer Werbebroschüre. Im Beutel von Knecht Ruprecht ist ein überdurchschnittlich hoher 3 %iger Mindestkupon der AlphaZinskicker-Anleihe (DB9LNG). Erkauft wird sich die komfortable Festverzinsung des 100 % kapitalgarantierten Produktes mit einer jährlichen 9 %-Begrenzung nach oben. Alle Aktien des 20 Titel umfassenden Baskets, die gegenüber dem Einstiegskurs nicht gefallen sind bzw. eine nicht geringere Wertentwicklung zum Vergleichsindex, dem DJ Global Titans 50, aufweisen, gehen bei der jährlichen Feststellung mit 9 % in die Kuponberechnung ein, alle anderen mit ihrer vollen negativen Wertentwicklung. Nur wenige starke Ausreißer können somit die über den Mindestkupon hinausgehende Rendite verhageln. Neben einem Ausgabeaufschlag von 1,5 % wird für das Produkt mit vierjähriger Laufzeit noch eine Platzierungsprovision von 1,5 % fällig.
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Quelle: ntv.de