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Put-Optionsschein Schwacher DAX

Am 26.2.07 schloss der DAX-Index noch bei 7.028 Punkten. Der Kursrutsch vom 27.2.07 drückte den DAX um beachtliche 3% auf 6.820 Punkte. Auch am 28.2.07 setzte der deutsche Leitindex seinen Korrektur fort. Kein Mensch weiß, ob sich der DAX in den nächsten Tagen seinen Unterstützungsmarken im Bereich von 6.400 bis 6.500 Punkten annähern wird, oder ob er zu einer zwischenzeitlichen Korrektur der Korrektur ansetzt, die ihn im Nu um 100 Punkte oder mehr ansteigen lassen kann.

Jedes Szenario, das in der aktuellen Marktphase aufgebaut wird, verkommt derzeit zur Momentaufnahme, die bereits in wenigen Minuten von den aktuellen Kursentwicklungen überholt sein kann. Gerade deshalb könnte das aktuelle Börsenumfeld für Risiko freudige Anleger, die von weiteren starken Kursschwankungen des DAX-Index ausgehen, gute Verdienstchancen bieten.

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Szenarios erholt sich der DAX-Index etwas von seinen im frühen Handel des 28.2.07 erlittenen Kursrutsch. Der bisherige Tiefststand wurde bei 6.641 Punkten gebildet, danach konnte der Index wieder auf 6.747 Punkte zulegen.

Wenn man allerdings davon ausgeht, dass die Korrektur den DAX-Index kurzfristig bis in den Bereich von 6.600 Punkte oder darunter führen wird, dann könnten besonders Risiko freudige Anleger beispielsweise auf folgenden Put-Optionsschein setzen:

Der Dresdner Bank-Put mit Strike 6.700, BV 0,01, ISIN: DE000DR0NG00, Laufzeit bis 15.3.07, wird beim DAX-Stand von 6.747 Punkten mit 0,90 – 0,91 Euro gehandelt. Wenn der DAX-Index innerhalb der kommenden 2 Wochen beispielsweise auf 6.550 Punkte korrigiert, dann wird der Wert des Puts zumindest auf 1,50 Euro ansteigen. Diesen Wert wird er auch dann aufweisen, wenn sich der Index genau am Laufzeitende am 15.3.07 auf diesem Indexstand befindet. Klarerweise muss der Inhaber solch eines Puts den Totalverlust seines Einsatzes in Kauf nehmen, wenn der Index am 15.3.07 oberhalb der 6.700-Punkte Marke notiert.

In Zeiten, in denen man zwar von starken Kursschwankungen ausgeht, sich aber über die Richtung der Ausschläge nicht im Klaren ist, könnte auch der Aufbau von Long Straddles und -Strangles (gleichzeitiger Kaufe eines Calls und eines Puts mit identischer Restlaufzeit) sinnvoll sein.

Da der Anstieg der impliziten Volatilität die Optionspreise bereits ordentlich verteuert hat, erscheint der Aufbau solch einer Strategie derzeit als nicht besonders zielführend, da man bei einem Straddle mit 2-wöchiger und Strike 6.700 bereits einen Kurssprung von 200 DAX-Punkten benötigt, um den Break-Even-Punkt der Strategie zu erreichen.

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf des DAX-Index oder von Hebelprodukten auf den DAX-Index dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Walter Kozubek, hebelprodukte.de

Quelle: ntv.de

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