Lock-In-Zertifikat Wichtig für Dollarbullen
14.08.2007, 10:36 UhrIn Zeiten schwacher US-Arbeitsmarktdaten und der anhaltenden Krise am US-Immobilienmarkt scheint eigentlich nicht viel für einen Kursanstieg des US-Dollar gegenüber dem Euro zu sprechen. Deshalb erscheint es aus heutiger Sicht als ziemlich ungewöhnlich, auf einen sinkenden Euro/US-Dollar-Kurs zu setzen.
Mit den neuen, bereits im Handel befindlichen Goldman Sachs Lock-in-Zertifikaten sind bereits dann interessante Renditen möglich, wenn der Euro gegenüber dem US-Dollar innerhalb der nächsten fünf Jahre an einem der relevanten Beobachtungstage die Marke von 1,30 USD unterschreitet.
Goldman Sachs bietet derzeit drei Zertifikate mit Kapitalgarantie und fünfjähriger Laufzeit zum Handel an. Am Beispiel Lock-in-Zertifikates mit ISIN: DE000GS0Q2W5 soll die praktische Funktionsweise dieser Produkte veranschaulicht werden.
Dieses Zertifikat ist mit jährlichen Beobachtungstagen ausgestattet. Befindet sich der Euro/USD-Kurs am ersten Beobachtungstag (10.7.08) unterhalb von 1,30 USD, dann wird das Zertifikat am Ende mit 168,20 Prozent des Ausgangswertes zurückbezahlt. Unterschreitet der Euro/USD-Kurs erst am zweiten Beobachtungstag die 1,30er-Marke, dann wird der Gewinn bei 154,56 Prozent eingelockt. Tritt das Ereignis erst an den folgenden, jährlichen Beobachtungstagen ein, dann reduziert sich die Auszahlung auf 140,92, 127,28 und 113,64 Prozent des Ausgangswertes. Falls der Euro auch am letzten Fälligkeitstag noch oberhalb der 1,30er Schallmauer notiert, dann wird das kapitalgarantierte Zertifikat zu mit 100 Prozent des Nennwertes zurückbezahlt.
Beim Zertifikat mit ISIN: DE000GS0QAG4, wurden die Beobachtungstag im Monatsintervall festgesetzt. Sobald der Euro an einem der Beobachtungstage des ersten Laufzeitjahres unterhalb von 1,30 USD notiert, wird das Auszahlungsniveau bei 147,80 Euro fixiert. Schafft er dies erst in den darauf folgenden Jahren, dann sinken die Lock-in Schwellen auf 138,24, 128,68, 119,12 und 109,56 Prozent.
Beim Zertifikat mit ISIN: DE000GS0QA38 wird der Euro/USD-Kurs täglich beobachtet. Unterschreitet der Kurs im ersten Jahr an einem Tag die 1,30, dann liegt das Lock-in-Niveau bei 142,75 Prozent. Im zweiten Jahr werden beim Unterschreiten der Schwelle 134,20, im dritten 125,65, im vierten 117,10 und am Ende 108,55 Euro je Zertifikat fällig.
ZertifikateReport-Fazit: Das Zertifikat mit den täglichen Beobachtungstagen eignet sich für konservative Anleger insofern am besten, weil die Chance, dass man bei einem Euro/USD-Kurs unterhalb von 1,30 eingelockt wird, naturgemäß wesentlich höher ist als beim Zertifikat mit monatlichen oder jährlichen Beobachtungstagen. Interessante Depotbeimischung für Dollarbullen mit 100-prozentiger Kapitalgarantie.
Walter Kozubek, www.anlagezertifikate.de
Quelle: ntv.de