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Fondsportrait BGF World Energy Fund

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

 

Der Hunger der Welt nach Erdöl ist riesengroß, zugleich nehmen die Erdölvorkommen ab. Eigentlich sollte es darum niemanden wundern, wenn der Preis für Erdöl hoch ist – und heftig schwankt. Im Jahr 2008 besonders drastisch: – von mehr als 80 auf über 100 bis zu 147 Dollar pro Fass – und dann stürzte der Preis ab – auf 40 Dollar. Eine Folge der drastischen Weltwirtschaftskrise.

Verbraucher und Wirtschaft leiden unter den heftigen Preisausschlägen. Andrej Brodnik von der Fondsgesellschaft BlackRock ist skeptisch: seiner Meinung nach wird der Ölpreis wieder deutlich steigen, weil die Produktion der wachsenden Nachfrage nicht gerecht wird.

„Sobald die Rezession überwunden ist und die Nachfrage wieder steigen wird – vor allem aus dem Emerging Markets, dann werden Sie sehen, die Angebotsseite wird wieder nicht mitkommen und wir werden wieder dreistellige Ölpreise sehen.“

Von dieser angekündigten Preisexplosion sollten auch die Anleger des BGF World Energy Fund profitieren. Der Energiefonds legt sein Schwergewicht auf Aktien von Unternehmen, die Erdölvorkommen suchen und erschließen sowie das gewonnene Erdöl weiterverarbeiten.

Andrej Brodnik, BlackRock: „Was wir mit dem Fonds erreichen wollen, ist, den Kunden ein breitgestreutes Portfolio von Energieunternehmen weltweit zu geben, die günstig bewertet sind und von einem entsprechenden Ölpreis profitieren sollten.“

Die von London aus arbeitenden Fondsmanager Poppy Allonby und Robin Batchelor investieren derzeit hauptsächlich in große Mineralölfirmen, die in der Krise stabile Erträge garantieren.

Die Liste der Fondsschwergewichte liest sich dann auch wie das „Who-is-Who“ der Branche: Das sind BP, Exxon Mobil, Chevron, Royal Dutch Shell und ENI.

Andrej Brodnik, BlackRock: „Sobald wir der Meinung sind, dass die Rezession vorüber ist, dass wir wieder in einem starken Aufschwung sind, werden Sie sicherlich sehen, dass wir das Portfolio wieder etwas aggressiver aufstellen, nämlich auch Öldienstleistungsunternehmen wieder einkaufen werden. Was wir in der Vergangen nur gelegentlich getan haben.“

Diese Dienstleister profitieren dann nämlich von dem Bedarf nach neuen Vorkommen und deren Erschließung.

In seiner Wertentwicklung konnte der BGF World Energy über die vergangenen fünf Jahre ein Plus von circa 70 Prozent erzielen. Die Benchmark, der Index MSCI World Energy wurde damit übertroffen.

Natürlich leidet die Wertentwicklung des Fonds auch unter einem schwachen Ölpreis. Eine durchaus reale Gefahr sollte die Krise anhalten: Wenn Maschinen still stehen, der Bedarf nach Schiffen, Flugzeugen und LKW zurückgeht – dann schwächeln auch Ölaktien.

Doch bei BlackRock ist man optimistisch und denkt langfristig

Andrej Brodnik, BlackRock: „Schauen Sie, wir sind sechseinhalb Milliarden Einwohner im Moment auf der Erde. Wir werden im Jahr 2030 zehn Milliarden sein und die werden mehr Energie verbrauchen. D.h., wir sprechen hier wirklich von einem langfristigen Thema und von langfristig steigenden Ölpreisen."

Gut für die Mineralölwirtschaft, schlecht für Autofahrer. Vielleicht lässt sich das Tanken später einmal besser verkraften, wenn man zugleich in einem Aktienfonds wie den BGF World Energy investiert ist.

Quelle: ntv.de

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