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Fondsportrait JPM America Large Cap

Auch an der Wallstreet gilt es alle Chancen zu nutzen.

Auch an der Wallstreet gilt es alle Chancen zu nutzen.

(Foto: REUTERS)

Anlegen in Aktien aus den USA? Das ist in diesen turbulenten Zeiten doch nur etwas für hochspekulative Gemüter, werden Sie sagen. Dennoch sollte man Chancen nutzen.

Wer derzeit in Exxon Mobil, IBM, Microsoft und McDonalds investiert, kauft große, traditionsreiche Unternehmen aus den USA. Blue Chips – da kann man eigentlich nicht viel falsch machen. - Zugleich würde der Anleger aber in einen Markt investieren, der nach der Hypotheken- und Finanzkrise nun in einer außergewöhnlich schweren Rezession steckt.

Natürlich steuert die neue US-Regierung unter Barack Obama mit einer Fülle von Konjunkturprogrammen dagegen. Was nach Ansicht von Christian Preussner, Produktexperte bei JP Morgan Asset Management, Blue Chips besonders begünstigt:

„Insgesamt kann man eben davon ausgehen, dass mit diesen Programmen, die geschaffen wurden, die USA den Turnaround am schnellsten schaffen werden von den entwickelten Volkswirtschaften, weil wir einfach recht viel Aktivität in diesem Markt gesehen haben und damit eben die großen Unternehmen in den USA profitieren werden.“

Multinationale Unternehmen im Blick

Damit sollte auch der JPM America Large Cap gewinnen – ein Aktienfonds, der in Titel mit sehr großer Marktkapitalisierung investiert. Die Unternehmen sind zwar aus den USA, haben aber ihre Märkte durchaus auch im Ausland. Sie sind also auch multinational.

Christian Preussner, JP Morgan Asset Management: „Das Konzept dieses Fonds sieht so aus, dass wir in multinationale Unternehmen investieren. Multinational bedeutet, dass wir einen Fokus darauf legen, dass Unternehmen nicht nur rein von der US-Wirtschaft abhängen, sondern genauso auch profitieren können von dem Wachstum in Asien, von Lateinamerika oder eben auch von verschiedenen südafrikanischen Staaten.“

Zweiteiliger Investmentprozess

Der Investmentprozess für den Fonds ist zweigeteilt. Zunächst werden die Aktien nach fundamentalen Kriterien analysiert. Das erledigen bei JP Morgan sogenannte Karriereanalysten.

Christian Preussner, JP Morgan Asset Management: „Bedeutet, dass es Personen sind, die sich ihr ganzes Leben mit Research beschäftigen. Durchschnittlich arbeiten sie schon 14 Jahre in diesem Bereich. Also sehr erfahren sind und die besten Ideen an den Portfoliomanager weitergeben.“

Und das ist Garret Fish. Bevor der Portfoliomanager die geeigneten Aktien auswählt, achtet er auch auf die Finanzmarktpsychologie. Anomalien und Irrationalitäten der Börsen sollen so gemieden werden.

Doch auch mit Psychologie ließen sich die Folgen der Finanzkrise kaum umgehen – wie die Wertentwicklung des Fonds zeigt. Nach fünf Jahren liegt sie bei minus 20 Prozent. Allerdings hat sich auch die Benchmark, der Aktienindex Russel 200, kaum besser entwickelt.

Lohnt ein Einstieg?

Kommt nun die Trendumkehr? Bei allem Restrisiko – die Chancen stehen gut.

Christian Preussner, JP Morgan Asset Management: „Ich glaube, innerhalb des Risikos, das wir aktuell sehen, (ist,) dass viele der volkswirtschaftlichen Daten tatsächlich schon besser werden – nicht unbedingt absolut positiv, aber zumindest die Analystenschätzungen schon übertreffen. Und dahingehend natürlich ein Fonds, der in den amerikanischen Aktienmarkt investiert mit der Erwartung, als erster ein Turnaround zu schaffen, tatsächlich als erster profitieren sollte.“

Mit Schwerpunkten wie dem Gesundheitswesen und auch dem Konsum ist das Portfolio derzeit sehr defensiv ausgerichtet. Aber auch wer das Investment im Augenblick scheut. Ein Aktienmarkt wie der der USA sollte in jedem Portfolio berücksichtigt werden. Wer dazu einen Investmentfonds nutzt, hat dabei stets den Vorteil, sehr breit und somit etwas sicherer aufgestellt zu sein.

Quelle: ntv.de

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