DAX-Korridor Hit-Optionsscheine Kurssprünge erwünscht
30.03.2010, 10:45 Uhr
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Neben den Kursbewegungen des Basiswertes ist die Volatilität der maßgeblichste Faktor bei der Preisbildung eines Optionsscheines. Steigt die Volatilität an, dann erhöhen sich sowohl die Preise von Put- als auch von Call-Optionsscheinen, ohne dass sich der Kurs des Basiswertes bewegen muss.
Der VDAX-New, der die Höhe der Volatilität ausdrückt, befindet sich derzeit mit 18 Prozent auf einem historisch tiefen Niveau. Tiefe Volatilität gilt als Indiz für eine relativ hohe Sicherheit der Marktteilnehmer. Steigt die Volatilität an, dann geht dies zumeist mit einer Verunsicherung der Marktteilnehmer einher. Da die Verunsicherung vor allem bei fallenden Kursen stark zunimmt, erhöht sich die Volatilität in fallenden Marktphasen oftmals besonders stark.
Auch die Preise der neuen von der Société Générale angebotenen Korridor Hit-Optionsscheine auf den DAX-Index werden bereits während der Laufzeit – genau wie bei „normalen“ Optionsscheinen - von einem Anstieg der Volatilität profitieren.
Hit-Optionsscheine verfügen über ein denkbar einfaches Auszahlungsprofil: entweder werden sie am Ende mit 0,001 Euro, also wertlos, ausgebucht oder sie werden mit zehn Euro ausbezahlt. Die Grundvoraussetzung für die Auszahlung des Maximalbetrages in Höhe von zehn Euro besteht darin, dass eine der beiden Triggermarken während der Laufzeit der Hit-Optionsscheine berührt wird.
Hit-Optionsschein mit Trigger-Levels bei 5.500 und 6.500 Punkten
Wer davon ausgeht, dass der DAX-Index innerhalb der nächsten zwei Monate eine starke Kursschwankung erleben wird, sich aber über die Richtung des Kurssprunges nicht klar ist, könnte folgenden Hit-Optionsschein für eine Veranlagung ins Auge fassen:
Der SG-DAX-Hit-Optionsschein mit dem unteren Trigger-Level bei 5.500 Punkten und dem oberen Trigger-Level bei 6.500 Punkten, Laufzeit bis 18.6.10, ISIN: DE000SG1NHT7, wird beim DAX-Stand von 6.192 Punkten mit 7,51 – 7,66 Euro gehandelt. Wenn der DAX-Index eine der beiden Marken berührt, dann wird der Schein unmittelbar danach mit zehn Euro zurückbezahlt. Die maximale Rendite dieses Scheines liegt somit bei 30,55 Prozent.
Hit-Optionsschein mit Trigger-Levels bei 5.600 und 6.400 Punkten
Anleger mit der Meinung, dass der Index in den nächsten zweieinhalb Monaten die Marke von 6.400 Punkten erreichen kann, werden sich hingegen für den Schein mit ISIN: DE000SG1NHU5 interessieren, der bereits dann mit zehn Euro getilgt wird, wenn der DAX den oberen Trigger-Level von 6.400 Punkten erreicht. Der untere Trigger-Level befindet sich bei 5.600 Punkten.
Beim vorliegenden DAX-Stand wird der Schein mit 8,28 – 8,43 Euro gepreist. Dieser Hit-Optionsschein verfügt somit mit 19 Prozent über ein geringeres Gewinnpotenzial als der Schein mit den Trigger-Levels 5.500/6.500. Der Grund für die geringere Renditechance liegt in der höheren Wahrscheinlichkeit, dass eines der beiden Trigger-Levels vorzeitig berührt wird.
Neben den Hit-Optionsscheinen mit Laufzeit bis 18.6.10, stehen Scheine mit Laufzeiten bis 17.9.10 zur Verfügung. Diese Hit-Optionsscheine sind mit unteren Trigger-Levels von 4.600 bis 5.500 Punkte und oberen Trigger-Levels von 6.300 bis 7.400 Punkte ausgestattet.
Quelle: ntv.de