Hebelprodukte

Contracts for Difference Orderarten von CFDs

Die Umsetzung der Markets in Financial Instruments Directive (MiFID) in nationales Recht, verpflichtet Finanzdienstleistungsinstitute zur Einhaltung von Best Execution Richtlinien. Ihr Ziel besteht in der bestmöglichen Orderausführung und umfasst unter anderem die Aspekte Preis, Kosten, Schnelligkeit und Umfang der Ausführung. Wie beim Futurehandel, verwenden die Handelsplattformen der CFD-Anbieter üblicherweise die First-In-First-Out (FIFO) Matching Methode, um die Ausführungsreihenfolge der eingehenden Orders zu bestimmen.

Mit allen angeführten Orderarten können sowohl Kauf- als auch Verkaufstransaktionen durchgeführt werden. Abgesehen von der Market-Order ist die Ausführung der Orders nicht garantiert, da sie im Falle des Nichterreichens des vom CFD-Trader definierten Kurses nicht ausgeführt werden.

Market-Orders: Kauf oder Verkauf zum aktuell vom CFD-Anbieter gestellten Brief- bzw. Geldkurs.
Garantieren die schnellstmögliche Ausführung der Order, nicht jedoch den Kurs zu dem gehandelt wird. Eignen sich, wenn möglichst schnell gehandelt werden soll.

Stop-Orders: Bei Erreichen eines vom CFD-Trader definierten Kurses (Stop-Kurs) wird die Stop-Order aktiviert. Bei Aktivierung wird eine Market-Order ausgelöst. Garantieren bei Erreichen des Stop-Kurses den Handel zu einem Kurs in der Nähe des Stop-Kurses, nicht jedoch die Ausführung der Order. Eignen sich zur Begrenzung von Verlustrisiken und zur Sicherung von Gewinnen, sowie zum Einstieg in Trends.

Garantierte Stop-Orders: Bei Erreichen eines vom CFD-Trader definierten Kurses (Stop-Kurs) wird die Stop-Order garantiert zum definierten Kurs ausgeführt.Garantieren bei Erreichen des Stop-Kurses den Handel zum Stop-Kurs, nicht jedoch die Ausführung der Order. Eignen sich insbesondere zur Absicherung von Übernachtrisiken. Da der CFD-Anbieter das Gap-Risiko übernimmt, ist diese Orderart häufig gebührenpflichtig.

Limit-Orders: Kauf oder Verkauf zu einem vom CFD-Trader definierten Maximal- bzw. Minimalkurs.Garantieren den Handel zum Maximal- bzw. Minimalkurs, oder besser; nicht jedoch die Ausführung der Order. Eignen sich bei volatilen Basiswerten.

If-Done-Orders:
Ist von der Ausführung einer anderen Order abhängig (gekoppelte Order).
z.B.: Nach Ausführung einer Limit-Buy-Order wird sofort eine Stop-Loss-Order auf denselben CFD erteilt.Garantieren die sofortige Absicherung eingegangener Positionen, nicht jedoch die Ausführung der Order. Eignen sich zur Vereinfachung des Order Managements. Teilweise erheben CFD-Anbieter Gebühren für die Ausführung von If-Done-Orders.

Order-Cancels-Order
(OCO-Order): Eine Order wird ausgeführt und dadurch eine andere Order storniert (gekoppelte Order). z.B.: Nach Ausführung einer Limit-Sell-Order wird sofort eine Stop-Loss-Order auf denselben CFD storniert. Garantiert die sofortige Stornierung einer bestimmten Order, sofern eine andere Order ausgeführt wurde, nicht jedoch die Ausführung der Order. Eignen sich zur Vereinfachung des Order Managements.

Autor: Kolja Gauer

Quelle: ntv.de

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