Konjunktur EZB wird bei dauerhaft niedrigem Ölpreis handeln
28.02.2016, 15:38 UhrDer Ölpreisverfall könnte die EZB nach Einschätzung des französischen Notenbank-Chefs Francois Villeroy de Galhau dazu zwingen, noch mehr billiges Geld in die Wirtschaft zu pumpen. Nur kurzfristig niedrige Ölpreise seien kein Grund zum Handeln, sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Aber wenn die niedrigen Energiepreise einen dauerhaften Effekt haben, müssen wir handeln. Das scheint der Fall zu sein, aber wir werden es im März sehen." Dann trifft sich der EZB-Rat zu einer mit Spannung erwarteten Sitzung. Viele Experten rechnen mit einer weiteren Verschärfung der Strafzinsen für Geschäftsbanken. Auch eine Ausweitung des umstrittenen Anleihen-Kaufprogramms steht im Raum. Mit solchen Maßnahmen will die EZB die Konjunktur stützen und für mehr Inflation sorgen. Denn das Ziel einer Teuerung von knapp zwei Prozent, das als ideal für die Wirtschaftsentwicklung gilt, liegt in weiter Ferne. (rts)
Quelle: ntv.de