Marktberichte

Ölpreise fallen Anleger verkaufen Gold

Hobby-Goldschürfer bei der Arbeit

Hobby-Goldschürfer bei der Arbeit

(Foto: picture alliance / dpa)

Ein starker Dollar, schwache Konjunkturaussichten in China - und schon sinken die Ölpreise. Einen größeren Rückschlag schließen Analysten allerdings aus: Dafür sei die weltpolitische Lage zu angespannt. Allerdings gibt auch der Goldpreis nach.

Einige Gold-Anleger machen nach dem Elfmonatshoch in der vergangenen Woche zum Start am Montag Kasse. Das Edelmetall verbilligte sich um 0,6 Prozent auf 1769,88 Dollar je Feinunze. Die Notierung lag damit mehr als 20 Dollar unter der Bestmarke vom Freitag.

Dies sei aber nur ein Durchhänger, betonte Analyst Ni Ling von Cifco Futures. "Die anhaltende Nachfrage nach sicheren Anlagen und das mangelnde Vertrauen in Papier-Währungen wird den Gold-Preis zum Jahresende oder im ersten Quartal des kommenden Jahres auf neue Hochs treiben."

Der bisherige Rekordpreis liegt bei 1920,30 Dollar aus dem September 2011. Die Edelmetall-Bestände sämtlicher Gold-ETFs lagen am Freitag bei 74,696 Millionen Feinunzen - so hoch wie noch nie.

Ölpreis fällt

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 65,67

Die Notierungen für Öl sanken am Montag leicht. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 111,40 US-Dollar. Das waren 62 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) sank um 65 Cent auf 89,23 Dollar.

Damit knüpften die Ölpreise an die Entwicklung von vergangener Woche an. Händler erklärten die jüngsten Verluste zum einen mit dem etwas stärkeren Dollar, der Rohöl für Investoren außerhalb des Dollarraums verteuert und damit die Nachfrage drückt. Zudem tendierten die asiatischen Aktienmärkte zu Wochenbeginn überwiegend schwach. Dies habe auch die Stimmung am Ölmarkt belastet.

Beim Rohöl sei ein größerer Rückschlag allerdings nicht zu erwarten, betonte Volkswirt Michael Creed von der National Australia Bank. Grund hierfür seien der Atomstreit des Westens mit dem Iran und die Furcht vor einer Ausbreitung des Syrien-Konflikts.

Auch bei Kupfer sinken die Preise: 1,3 Prozent teifer bei 8190,75 Dollar je Tonne lagen die Preise zum Wochenauftakt. Börsianer verwiesen als Begründung für die Kursverluste unter anderem auf die gesenkte Weltbank-Prognose für das chinesische Wachstum.

Quelle: ntv.de, rts/dpa

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