Marktberichte

Stimmungstöter China Asien-Börsen geben nach

China sorgt für schlechteres Börsenwetter.

China sorgt für schlechteres Börsenwetter.

(Foto: AP)

Die Börsen in Fernost starten mit Verlusten in die neue Woche. Das geringere chinesische Wachstum sorgt für sinkende Kurse. Zudem schauen die asiatischen Anleger gebannt auf die Entwicklung des Ölpreises.

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Die asiatischen Aktienmärkte sind mit Verlusten in die Woche gestartet. Anleger hielten sich angesichts anstehender Konjunkturdaten aus dem von der Schuldenkrise gebeutelten Europa zurück. , nachdem Ministerpräsident Wen Jiabao die Wachstumsprognose für 2012 leicht absenkte.

In Japan belasteten Gewinnmitnahmen nach den teils deutlichen Zugewinnen im vergangenen Monat das Börsengeschehen. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index beendete den Handel am Montag in Tokio 0,8 Prozent niedriger bei 9698 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index verlor 0,6 Prozent auf 832 Zähler. Auch die Kurse in Taiwan, Südkorea, Singapur, Hongkong und Shanghai tendierten im Minus.         

Verkauft wurden in Tokio insbesondere Aktien von exportorientierten Unternehmen. Panasonic-Papiere verloren 2,16 Prozent, Sony-Anteilscheine gaben 3,3 Prozent nach. Kurz vor Ende des Geschäftsjahres strichen die japanischen institutionellen Anleger Gewinne ein, sagte Fujio Ando von Chibagin Asset Management.

Im Fokus stand einmal mehr die europäische Schuldenkrise. Investoren warteten mit Spannung auf anstehende Konjunkturdaten aus Europa, sagte Mitsuru Sahara von der Bank of Tokyo Mitsubishi-UFJ. Unter anderem sollte im Laufe des Tages der Einkaufmanagerindex für die Euro-Zone veröffentlicht werden. Zuletzt hatten positive Konjunktursignale aus den USA für Kauflaune gesorgt. Doch jetzt richte sich das Augenmerk wieder mehr auf Europa, sagte Sahara.

Sorgen bereitete den Anlegern auch China. Für 2012 setzte Regierungschef Wen 7,5 Prozent Wachstum als Zielmarke an, nachdem jahrelang acht Prozent ausgegeben waren.         

Darüber hinaus richtete sich das Augenmerk auf den hohen Ölpreis. Nach dem Rückgang am Freitag legte dieser am Montag wieder leicht zu. Grund seien Befürchtungen, der Streit mit dem Iran könne eskalieren, sagte Masayo Kondo von Commodity Intelligence.

Quelle: ntv.de, rts

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