Marktberichte

Griechenland und Konjunktursorgen Asien-Börsen schließen leichter

(Foto: picture alliance / dpa)

Mit den Kursen in Fernost geht es auch am Mittwoch abwärts. Auf der einen Seite bereitet Griechenland Sorgen. Auf der anderen drücken schwächere Konjunkturdaten in Australien und Brasilien die Stimmung.

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Die Furcht vor einem Abschwung der Weltwirtschaft und einem Scheitern der Umschuldung in Griechenland hat am Mittwoch den Aktienmärkten in Asien zu schaffen gemacht. Dämpfer für die Stimmung am Markt kamen aus Australien und Brasilien, wo sich die Konjunktur zuletzt deutlich abkühlte. "Der Druck an den Märkten für Gewinnmitnahmen wächst", sagte Takao Hattori von Mitsubishi UFJ Morgan Stanley Securities.

In Japan schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,6 Prozent tiefer bei 9576 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index verlor ebenfalls 0,6 Prozent auf 822 Zähler. Der MSCI-Index für Aktien aus der Asien-Pazifik-Region mit Ausnahme Japans gab um r und 0,9 Prozent nach. Kursabschläge verzeichneten auch die Börsen in Taiwan, Südkorea, Singapur und Hongkong, wie auch die Märkte in Shanghai und Australien.         

Besonders betroffen waren die Aktien von Frachtunternehmen, Maschinenbauern und von Finanzinstituten. So gaben Papiere der Bank Mitsubishi UFJ Financial Group ein Prozent, die des Geldhauses Sumitomo Mitsui Financial Group 0,7 Prozent nach. Auch die Anteilsscheine von Japans führendem Investmenthaus Nomura ließen Federn und verzeichneten ein Minus von 1,9 Prozent.

Gr und für die Verluste sind Händlern zufolge wieder aufflammende Griechenland-Sorgen. Noch ist unklar, ob die Regierung in Athen und die privaten Gläubiger den vereinbarten Schuldenschnitt fristgerecht bis Donnerstagnacht über die Bühne bekommen. Sollten sich nicht ausreichend Gläubiger daran beteiligen, droht eine Zwangsumschuldung und damit ungeordnete Staatspleite.

Dämpfer gab es auch für die Konjunkturoptimisten. Brasiliens Wirtschaftsleistung steigerte sich 2011 nur um vergleichweise geringe 2,7 Prozent. Ein Jahr zuvor waren es noch 7,5 Prozent gewesen. Die Abkühlung der weltweiten Konjunktur schlug sich auch auf die australische Wirtschaft nieder, die im abgelaufenen Quartal nur 0,4 Prozent zulegte. Kürzlich erst hatte China seine Wachstumsziele gesenkt.

Quelle: ntv.de, rts

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