Trotz positiver Vorgaben aus den USA haben die asiatischen Aktienmärkte am Donnerstag überwiegend Verluste verbucht. Erneut waren Sorgen vor einer Rezession in den USA - Asiens größtem Exportmarkt - der Grund für die Verkaufsstimmung auf dem Parkett. In Japan zählten vor allem Papiere von Autobauern zu den Verlierern.

In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1,45 Prozent tiefer bei 14.388 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank 1,61 Prozent auf 1401 Zähler. Auch die Börsen in Taiwan, Singapur, Südkorea und Hongkong lagen im Minus.

Mit Blick auf die Entwicklung in Japan erklärten Experten, der Markt habe momentan kaum die Kraft für große Sprünge. "Wir müssen sehen, was in den Vereinigten Staaten passiert, besonders, welche Maßnahmen die US-Notenbank ergreifen könnte", sagte Takeshi Ozawa von Norinchukin Zenkyoren Asset Management. Weithin wird fest damit gerechnet, dass die Fed bei ihrer Sitzung am Monatsende die Zinsen erneut senken wird. Mit Spannung wurde daher auch die Rede von Fed-Chef Ben Bernanke über die Lage der weltgrößten Volkswirtschaft erwartet.

In Japan verbilligten sich die Aktien von Toyota Motor um 2,6 Prozent, die von Honda Motor um 2,3 Prozent. Auch Titel aus dem Immobiliensektor wurden abgestoßen: Anteilsscheine von Mitsubishi Estate verloren etwa 5,7 Prozent.

Der Euro kostete in Fernost 1,4696 Dollar und 161,06 Yen. Der Dollar notierte bei 109,58 Yen.