Marktberichte

Vor der Berichtssaison in Japan Asien-Börsen uneinheitlich

Die asiatischen Börsen haben am Donnerstag einen wenig inspirierten Handelstag beendet. In Japan regiert angespannte Ruhe vor der Berichtsaison. Der Hang Seng Index blieb flach, Gewinnmitnahmen bei den Immobilientiteln stachen hier hervor. In Korea hat Samsung eine Gewinnwarnung ausgesprochen, was den Sektor belastete.

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(Foto: dpa)

Nikkei
Nikkei 44.768,12

Der Handel in Tokio war geprägt vom schwächeren Yen, der die Investoren die Unsicherheiten für die japanische Wirtschaft nach den Katastrophen vom 11. März an den Rand drängen ließ. Der Nikkei 225 Index schloss mit einem leichten Plus bei 9.591 Punkten, der marktbreitere Topix Index stieg um 0,2 Prozent auf 841 Zähler.

In Japan steht die Berichtssaison für das Geschäftsjahr 2010/2011 bevor. Die Investoren erwarten sich hieraus erste Aufschlüsse der Auswirkungen des Bebens auf die japanischen Unternehmen. Diese hatten angekündigt, keine Prognosen für das neue Geschäftsjahr zu geben, da man derzeit damit beschäftigt sei, die Schäden zu erfassen.

An der Börse gab es eine Reihe von Gewinnern, aber auch wieder viele Verlierer. Positiv gingen Softbank aus dem Handel, die 2,7 Prozent hinzugewannen, NTT DoCoMo verteuerten sich um 1,8 Prozent und KDDI Corp schlossen flach. Auch bei den Finanztiteln waren Gewinner zu finden. Mitsubishi UFJ stiegen um 2,4 Prozent, Mizuho Financial schlossen 2,3 Prozent fester, Daiwa Securities verteuerten sich um 1,4 Prozent und Matsui Securities stiegen um 1,2 Prozent. Auf der anderen Seite standen die Aktie von Pioneer Corp, die 5,0 Prozent verloren. TDK Corp. gaben 2,7 Prozent ab, Konami verloren 2,3 Prozent und Toshiba Corp. büßten 2,3 Prozent ein. Einer der wenigen Elektroniker, die Kursgewinne verzeichneten waren Sony Corp. Das Unternehmen teilte mit, dass man die Produktion in einigen Fabriken wieder hochgefahren habe. Die Aktien verteuerten sich um 0,2 Prozent.

Hang Seng
Hang Seng 26.388,16

In Hongkong zeigte der Hang Seng Index hingegen keine Richtung. Der Index schloss drei Punkte schwächer bei 24.281 Punkten. Der Hang Seng China Enterprises Index gab 0,1 Prozent auf 13.647 Zähler ab. Wieder hoch war heute das Handelsvolumen, das mit 87 Mrd. HKD aber unter dem Vortagesniveau lag. Ein Händler sagte gegenüber Dow Jones Newswires, dass Fondsmanager ihre Portfolios neu ordnen würden, zu Gunsten des Hongkonger Aktienmarktes.

Auf der Verliererseite zu finden waren die Aktien der Immobilienentwickler zu finden, die in den vergangenen Wochen deutliche Kursgewinne verzeichneten. So verloren Hang Lung Properties 1,5 Prozent, Sun Hung Kai Properties schlossen 1,0 Prozent leichter und China Resources Land gaben 0,5 Prozent ab. Auch die Bankentitel gingen leichter aus dem Handel. China Construction Bank büßten 0,8 Prozent ein, ICBC verloren 0,8 Prozent, Bank of China schlossen 0,7 Prozent im Minus. HSBC Holdings kletterten hingegen um 1,5 Prozent. Das weiterhin hohe Preisniveau beim Ölpreis stützte auch heute die Kurse der Ölproduzenten. CNOOC schlossen 1,5 Prozent fester, Sinopec kletterten um 1,5 Prozent. PetroChina verloren hingegen 0,7 Prozent.

In Korea musste der Kospi Index weiteren Raum abgeben und schloss mit einem Minus von 0,2 Prozent bei 2.122 Punkten. Belastet wurde die Marktperformance von Samsung Electronics, deren Aktien 1,5 Prozent verloren. Das Elektronikschwergewicht kündigte an, dass der operative Gewinn im ersten Quartal um 34 Prozent auf 2,67 Mrd. US-Dollar fallen könnte. Daraus schließen Marktbeobachter auf einen insgesamt schwächeren Elektronikmarkt. Zusätzlich Verkaufsdruck könnten die Auslandsinvestoren bringen, die große Anteil an Samsung halten. Hynix Semiconductor rutschten um 1,5 Prozent nach unten, LG Electronics korrigierten um 1,7 Prozent. Unter Abgabedruck lagen auch die Aktien der Telekomtitel. Koreanische Medien hatten berichtet, dass die zuständige Behörde im Mai über eine Senkung der Verbindungsgebühren entscheiden wolle.

In China ging es für den CSI 300 Index um 0,4 Prozent nach auf 3.324 Punkte nach oben. Der Shanghai A-Share Index stieg um 0,2 Prozent auf 3.149,6 Punkte und der Shenzhen A-Share Index verbesserte sich um 0,7 Prozent auf 1.330 Punkte.

In Taiwan ging es für den Taiex Index um 0,6 Prozent auf 8,901 Punkte nach oben, der thailändische SET Index gewann 1,2 Prozent auf 1.089 Punkte hinzu, der indonesische JCI Index verbesserte sich um 0,1 Prozent auf 3.730 Zähler.

In Indien verlor der Sensex Index 0,1 Prozent auf 19.591 Punkte und der Straits Times Index in Singapur schloss flach bei 3.171 Punk

Quelle: ntv.de

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