Marktberichte

Tokio geschlossen Asien im Minus

Die asiatischen Börsen sind wegen neuer Konjunktursorgen mit Verlusten in die neue Handelswoche gestartet. Der Handelsplatz in Tokio blieb wegen eines Feiertags geschlossen. Die Märkte in Fernost litten unter den Sorgen um eine weitere Abkühlung der weltweiten Konjunktur. Die Anleger blieben auch deshalb zurückhaltend, weil in den USA in dieser Woche die Berichtssaison mit dem Aluminiumproduzenten Alcoa und dem Chip-Riesen Intel beginnt und eine schlechte Nachricht die andere jagen dürfte.

In Taiwan ging der Taiex 0,3 Prozent schwächer aus dem Handel und notierte auf dem tiefsten Stand seit zwei Wochen. Der Kospi in Südkorea büßte zwei Prozent auf 1156 Punkte ein.

Auch die die Börsen in China präsentierten sich schwach. Der Hang Seng fiel um 2,8 Prozent auf 13.971 Punkte. Vor allem Exportwerte gerieten nach den schlechten Daten vom US-Arbeitsmarkt am Freitag unter Druck. Auch Bankenwerte mussten erneut Federn lassen, da Anleger fürchteten, dass sich ausländische Investoren vom chinesischen Finanzmarkt zurückziehen. Der H-Index der Aktien vom chinesischen Festland fiel sogar um 5,3 Prozent auf 7311 Punkte. Die Börse in Shanghai schloss nach anfänglichen Gewinnen mit einem Minus von 0,2 Prozent bei 1900 Punkten.

In der allgemein schlechten Stimmung verpufften auch positive Nachrichten. So gab der größte chinesische Ölkonzern CNPC bekannt, seine Öl- und Gasproduktion um fünf Prozent zu erhöhen und trotz der Schwierigkeiten am Finanzmarkt die Investitionen zu verstärken. Die Aktien von PetroChina, einem Tochterunternehmen der staatseigenen CNPC, verloren am Hongkonger Markt rund fünf Prozent, in Shanghai 1,3 Prozent.

Auch Meldungen über weitere Regierungshilfen konnten nur Einzelwerte ins Plus heben. Die Regierung in Peking will einem Mitarbeiter zufolge in dieser Woche über Hilfen für die gebeutelte Auto- und Stahlbranche beraten. In den Maßnahmen seien wahrscheinlich Steuersenkungen und Anreize zur Konsolidierung der Industrie sowie zur Stilllegung alter Fabriken enthalten, erklärte der Mitarbeiter, der ungenannt bleiben wollte. Die Hilfen seien unabhängig vom umgerechnet rund 400 Milliarden Euro schweren Konjunkturpaket der Regierung für die nächsten zwei Jahre. Die Aktien von Jiangxi Copper stiegen um 6,6 Prozent.

Quelle: ntv.de

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